PHUKET: Steigende Covid-19-Fälle auf der Ferieninsel gefährden das Phuket Sandbox-Programm, das als Modell für andere vom Tourismus abhängige Provinzen gilt, die Grenzen für geimpfte ausländische Urlauber ohne Quarantäne zu öffnen.

Phuket meldete in der Woche bis zum 27. Juli 125 Neuinfektionen und damit mehr als die von der Regierung festgelegte Schwelle von 90 wöchentlichen Fällen, die eine vorübergehende Aussetzung des Programms auslösen könnte. Als Reaktion darauf schlossen die örtlichen Behörden öffentliche Schulen und Einkaufszentren und untersagten ab Dienstag Versammlungen mit mehr als 100 Personen, um eine weitere Ausbreitung des Virus zu verhindern.

Die meisten neuen Fälle traten bei Einheimischen auf. Alle Hochrisikopersonen auf der Insel wurden isoliert. Seit dem Start der Phuket Sandbox am 1. Juli seien nur 26 der mehr als 11.800 geimpften Touristen positiv auf das Virus getestet worden, hieß es.

Das Wiederaufleben von Covid in Phuket spiegelt die Situation in anderen Teilen Thailands und der gesamten südostasiatischen Region wider. Behörden kämpfen, die Ausbreitung der ansteckenden Delta-Variante einzudämmen. Jeder Rückschlag für die Quarantänefreiheit auf Phuket würde den Plan der Regierung beeinträchtigen, das Modell auf weitere Inseln und Tourismusmetropolen auszuweiten, um die lebenswichtige Tourismusindustrie zu retten. Noch ist es zu früh, das Phuket-Modell auszusetzen, da die Behörden auf weitere Anzeichen für eine weitere Ausbreitung der Infektionen warten. Offiziellen Angaben zufolge sind etwa 70 Prozent der Bevölkerung von Phuket vollständig geimpft, landesweit sind es nur etwa 5 Prozent.

Laut Thaneth Tantipiriyakij, Präsident des lokalen Tourismusrates. werden die Behörden zunächst die Reiserouten einschränken oder ein vorübergehendes Verbot für Touristen verhängen, die Hotels zu verlassen.