Phuket verliert Gäste an Koh Samui

Das Unglücksschiff „Phoenix“. Foto: The Thaiger.
Das Unglücksschiff „Phoenix“. Foto: The Thaiger.

KOH SAMUI: Das Bootsunglück vor Phuket mit 47 ertrunkenen chinesischen Touristen könnte ein Nachspiel haben und Koh Samui zusätzliche Urlauber aus China bringen.

Weil Thailands Vizepremier Prawit Wongsuwan zunächst chinesische Tourveranstalter als Hauptschuldige benannt hatte, gab es wütende Reaktionen von Chinesen in sozialen Netzwerken. Einige große Reiseagenturen kündigten trotz einer später erfolgten Entschuldigung Prawits an, Phuket und möglicherweise ganz Thailand als Urlaubsdestination abzustrafen. Auch wegen der mangelhaften Sicherheitsstandards auf Phuket, sagte ein Sprecher des chinesischen Tourismusverbandes. Davon profitieren könnten dennoch Koh Samui und auch Hua Hin, hieß es. Obwohl es auch vor Koh Samui, Phangan und Koh Tao Unglücke beim Personenschiffsverkehr gegeben hat, gelten diese Inseln bei Chinesen als sicherer – weil in den vergangenen Jahren keine fatalen Unfälle mehr Schlagzeilen gemacht hatten. Im Inselarchipel Koh Samui stellen die chinesischen Urlauber wie in anderen Bereichen Thailands bereits heute das Gros der Touristen. Etwa 2,3 Millionen sollen es im vergangenen Jahr gewesen sein.

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Uwe Schönberger 21.07.18 22:19
Dann muss der Chinese
nur noch mehr Geld im Lande lassen, und
für den Thai wieder alles im Lot.
Ändert aber nichts an den Umweltproblemen auf Samui.