PHUKET: Die thailändische Inselprovinz Phuket könnte in diesem Jahr mit seinen Tourismuseinnahmen neue Rekorde brechen. Laut dem Phuket-Büro der Thailändischen Tourismusbehörde (TAT) sind bis zu 500 Milliarden Baht möglich, angetrieben durch die Stärkung des Sporttourismus in der sonst ruhigen Nebensaison.
Trotz der traditionellen Nebensaison von Mai bis Oktober, gibt es auf der Insel keine Ruhepause, betont Lertchai Wangtrakuldee, der Direktor des TAT-Büros in Phuket. „Phuket ist ein Magnet für Sportbegeisterte, der Besucher das ganze Jahr über anzieht“, erklärt Herr Lertchai. Die Insel ist Gastgeber für eine Vielzahl von Sportveranstaltungen, darunter Surfen, Golf, Crosslauf und Trailrunning-Rennen, sowie die bei Einheimischen und Touristen gleichermaßen beliebten Thai-Boxwettkämpfe.
Diese Sportveranstaltungen haben zu einem beachtlichen Anstieg der Besucherzahlen geführt – um 16 Prozent gegenüber dem Vorjahr im Zeitraum von Mai bis Oktober. „Die Touristenzahlen übersteigen sogar die Zahlen vor der Covid-19-Pandemie“, fügt Lertchai hinzu. Die Einnahmen aus dem Tourismus sollen voraussichtlich zwischen 450 und 500 Milliarden Baht erreichen und damit das ursprüngliche Ziel von 440 Milliarden Baht übertreffen.
Verglichen mit anderen Regionen des Landes zieht Phuket zwar weniger Besucher an, doch die Einnahmen aus dem Tourismus sind unübertroffen. Zum Vergleich: Chonburi (inkl. Pattaya) verzeichnete zwischen Januar und September 19 Millionen Besucher und Einnahmen von nur 200 Milliarden Baht, während Phuket mit 9,5 Millionen Besuchern bereits 360 Milliarden Baht erwirtschaftet hat.
„Der Schlüssel zum Erfolg liegt im boomenden Sporttourismus“, sagt Lertchai. Besonders Muay Thai erfreut sich bei ausländischen Gästen zunehmender Beliebtheit.
Kongsak Yodmanee, der Gouverneur der thailändischen Sportbehörde (SAT), lobt ebenfalls die sportlichen Aktivitäten auf der Insel, insbesondere den 30. Laguna Phuket Triathlon, der am vergangenen Wochenende stattfand. Das Event zog 1.000 Athleten aus aller Welt an und trug erheblich zur lokalen Wirtschaft bei.