PHRAE: Das Nation Building Institute (NBI) schlug am Montag die Entwicklung der nordthailändischen Stadt Phrae zu einer „Stadt im Wald“ vor, womit sowohl thailändische als auch ausländische Ruheständler angezogen werden sollen.
Phrae ist ein unentdecktes Juwel im Norden Thailands mit prächtigen Tempeln, eingebettet in eine wunderschöne Naturidylle, leidet jedoch unter der schwächelnden Wirtschaft in der Provinz. Dies hat nach Aussage von Prof. Dr. Kriengsak Chareonwongsak, Vorsitzender des NBI, dazu geführt, dass Phrae eine „Stadt der Senioren“ geworden ist, da jüngere Menschen dazu gezwungen sind, in anderen Provinzen ihr Einkommen zu bestreiten.

Phrae ist die viertgrößte Provinz Thailands mit der höchsten Anzahl an Senioren, der zweithöchsten Sterblichkeitsrate und der höchsten Anzahl an Behinderten, erläutert Prof. Dr. Kriengsak und fügt hinzu, dass die Bevölkerung Phraes jährlich um 5.000 Menschen schrumpft.
„Zur Lösung dieses Problems haben wir vorgeschlagen, Phrae in eine ‚Stadt im Wald‘ zu verwandeln. Wir wollen Thais und Ausländer anziehen, die sich hier niederlassen, arbeiten und das gute Wetter, die lokalen Traditionen und die günstigen Lebenshaltungskosten genießen“, so Prof. Dr. Kriengsak.
Darüber hinaus schlägt er eine Gesetzesänderung für die Erschließung beschädigter Waldgebiete vor. Er erwartet, dass dieser Entwicklungsplan der Provinz jährlich etwa 4 Milliarden Baht bescheren könnte, wenn er 5.000 Langzeit- und 10.000 Kurzzeitbesucher anzieht.
Prof. Dr Kriengsak sagte weiter, dass das NVB im Rahmen des Entwicklungsplans „Stadt im Wald“ auch neue regionale Produkte lokal hergestellt werden sollen, darunter Lebensmittel, Stoffe, Holzmöbel, Teakholzprodukte, Spirituose usw. Ausgebaut soll zudem das öffentliche Nahverkehrssystem in der Provinz.