Werden weiter Druck auf Iran machen

Foto: epa/Cristobal Herrera
Foto: epa/Cristobal Herrera

WASHINGTON (dpa) - US-Vizepräsident Mike Pence hat bekräftigt, dass die USA weiter Druck auf den Iran machen wollen.

«Der Iran sollte die amerikanische Zurückhaltung nicht mit einem Mangel an amerikanischer Entschlossenheit verwechseln», sagte Pence am Montag in einer Rede. Man hoffe auf das Beste, aber das US-Militär sei bereit, amerikanische Interessen und US-Bürger in der Region zu schützen. Man werde den Druck auf die iranische Wirtschaft aufrecht erhalten. Unter Präsident Donald Trump werde man es nicht zulassen, dass Teheran an eine Atomwaffe gelange.

Der Iran hatte zuvor verkündet, die Urananreicherung erhöht zu haben. Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) bestätigte am Montagabend, dass Teheran sein Uran höher als die erlaubten 3,67 Prozent angereichert habe.

Damit hat die iranische Führung eine zentrale Auflage des internationalen Atomabkommens von 2015 gebrochen. Das zwischen den UN-Vetomächten USA, Russland, China, Frankreich, Großbritannien sowie Deutschland und dem Iran vereinbarte Atomabkommen sollte Teheran am Bau einer Atombombe hindern. Das iranische Atomprogramm wurde massiv eingeschränkt, im Gegenzug sollten Wirtschaftssanktionen gegen das Land aufgehoben werden.

Nach dem einseitigen Ausstieg der USA aus dem Wiener Atomabkommen hatte sich die Führung in Teheran bis vor einem Monat weiter an den Vertrag gehalten, war aber von der US-Regierung dennoch mit harten Sanktionen belegt worden.

Überzeugen Sie sich von unserem Online-Abo:
Die Druckausgabe als voll farbiges PDF-Magazin weltweit herunterladen, alle Artikel vollständig lesen, im Archiv stöbern und tagesaktuelle Nachrichten per E-Mail erhalten.
Pflichtfelder
Ingo Kerp 10.07.19 14:54
Was sollte denn noch an Druck ausgeübt wrden? Die Moeglichkeiten sind erschoepft, jetzt kann nur noch, der bisherigen Diplomatie der Amerikaner folgend, ein Krieg kommen. Kreig ist die Fortsetzung der Diplomatie im Verständnis der Amis.