PEKING: Nach der angekündigten verschärften Kontrolle chinesischer Staatsmedien in den USA hat Peking Washington mit Konsequenzen gedroht. Es sei bereits das zweite Mal, das Auflagen für chinesische Medien verschärft wurden, sagte ein Sprecher des chinesischen Außenministeriums am Dienstag. Die USA müssten ihre Fehler korrigieren, andernfalls werde China reagieren.
Das US-Außenministerium hatte am Montag vier weitere chinesische Medien als direkte Organe der kommunistischen Führung in Peking eingestuft. Das Ministerium in Washington teilte mit, betroffen seien die US-Büros des Senders CCTV, der Nachrichtenagentur China News Service, der Zeitung «The People's Daily» und der Zeitung «Global Times». Aufgrund des neuen Rechtsstatus müssen sich die betroffenen Medien in den USA ähnlich einer Botschaft als ausländische Vertretung registrieren, was eine stärkere Kontrolle zur Folge hat.
Bereits im Februar hatte das US-Außenministerium die chinesische Nachrichtenagentur Xinhua, den Fernsehsender CGTN, China Radio sowie die Zeitung «China Daily» und die Muttergesellschaft von «The People's Daily», Hai Tian Development USA, entsprechend eingestuft.
Peking hatte danach die Ausweisung mehrerer Journalisten führender amerikanischer Zeitungen angeordnet. Die USA wiederum legten eine Höchstgrenze für chinesische Journalisten fest, die in den Vereinigten Staaten arbeiten dürfen.
Leserkommentare
Vom 11. bis 21. April schließen wir über die Songkranfeiertage die Kommentarfunktion und wünschen allen Ihnen ein schönes Songkran-Festival.