Parkmitarbeiter greift Touristin an

Grafik: DER FARANG
Grafik: DER FARANG

KANCHANABURI: Im Erawan-Nationalpark soll eine junge litauische Touristin von einem Nationalparkmitarbeiter angegriffen worden sein, berichtet das thailändische Nachrichtenportal Naew Na.

Das Opfer meldete umgehend Anzeige bei der Polizei, was die sofortige Entlassung des verantwortlichen Mitarbeiters zur Folge hatte.

Bisher ist bekannt, dass ein Angestellter einer Regierungsbehörde im Bezirk Srisawat in der Provinz Kanchanaburi einen sexuellen Übergriff auf die ausländische Touristin begangen hatte, woraufhin sie am 31. Mai bei der Polizeistation Srisawat Anzeige erstattete.

Am vergangenen Donnerstag (1. Juni 2023) besuchte ein Naew-Na-Nachrichtenreporter die zuständige Polizeistation Srisawat und sammelte weitere Informationen über den Vorfall. Nach Aussage der Beamten ereignete sich der Übergriff am 31. Mai gegen 16.40 Uhr, als sie von dem Verdächtigen gewaltsam angegriffen wurde. Das Opfer legte Videobeweise und Fotos vor, die die erlittenen Verletzungen eindeutig belegten.

Als Reaktion auf die Anzeige organisierte die Touristenpolizei rasch einen Dolmetscher, um die Kommunikation zu erleichtern, und begleitete das Opfer zum Tatort. Außerdem wurde mit dem Leiter des Erawan-Nationalparks Kontakt aufgenommen. Nachdem weitere Informationen über den Verdächtigen gesammelt wurden, räumte dieser die Vorwürfe ein, als die Ermittlungsbeamten erschienen.

Bei einer gründlichen Durchsuchung der Wohnung des Mannes wurden wichtige Beweismittel gefunden, darunter die Kleidung, die er während des Vorfalls trug (ein graues T-Shirt, ein schwarzes T-Shirt und eine Cargohose), sowie die schwarzen Sandalen und das Motorrad, das er an diesem Tag benutzte. Diese Gegenstände wurden als Beweismittel beschlagnahmt, und gegen den Verdächtigen wurde formell Anklage wegen Körperverletzung mit der Absicht, anderen Schaden zuzufügen, erhoben.

Während der Ermittlungen gab der Verdächtige, der als ein 24-jähriger Aushilfsangestellter im Erawan-Nationalpark im Unterbezirk Tha Kradan des Bezirks Srisawat identifiziert wurde, sein Fehlverhalten zu.

Er betonte, dass seine Handlungen nicht repräsentativ für die gesamte thailändische Bevölkerung seien und als Ausdruck seines eigenen Charakters verstanden werden sollten. In einer Geste der Reue verbeugte er sich demütig, um seine Aufrichtigkeit zum Ausdruck zu bringen und sich bei dem Opfer und dem thailändischen Volk zu entschuldigen.

Die litauische Touristin war auf der Suche nach Entspannung in die Provinz Kanchanaburi gereist und hatte in einem örtlichen Geschäft ein Motorrad gemietet. Sie machte sich auf den Weg, um die Wasserfälle im Bezirk Srisawat zu erkunden, fand aber den Erawan-Wasserfall geschlossen.

In dieser Zeit begegnete sie zufällig dem Täter. Er versuchte, sie in ein Gespräch zu verwickeln, indem er ein Mobiltelefon als Übersetzungsgerät benutzte, und bot ihr hinterlistig eine Abkürzung zu dem geschlossenen Wasserfall an.

Da die Touristin ihm vertraute, folgte sie ihm. Der Mann führte sie jedoch in einen abgelegenen Bereich in der Nähe einer Müllgrube, wo der Übergriff stattfand. Trotz der Tortur leistete das tapfere Opfer Widerstand und konnte fliehen. Dank der raschen Zusammenarbeit zwischen der Polizei und den Verantwortlichen der Gemeinde konnte die Identität des Verdächtigen umgehend bestätigt werden, und es stellte sich heraus, dass es sich um einen Angestellten einer Regierungsbehörde in der Gegend handelte.

Dies führte zu seiner sofortigen Verhaftung und den anschließenden Ermittlungen. Der Erawan-Nationalpark reagierte schnell und kündigte ihm das Arbeitsverhältnis, was sein Engagement für die Sicherheit der Besucher unterstreicht.

Dieser Vorfall macht deutlich, wie wichtig es ist, die Sicherheit und das Wohlergehen der Touristen zu gewährleisten. Die Behörden sind nach wie vor fest entschlossen, ein sicheres Umfeld für alle Besucher aufrechtzuerhalten, und jeder Vorfall, der ihre Sicherheit gefährdet, wird mit raschen und entschlossenen Maßnahmen beantwortet.

Die thailändische Tourismusindustrie hält hohe Standards ein und wird auch weiterhin ihren Ruf als einladendes und sicheres Reiseziel für Reisende aus der ganzen Welt wahren.

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Marc Müller 05.06.23 19:34
@Ingo Kerp
Wahrscheinlich hat die Frau auch einen Minirock getragen ! Sowas aber auch.
Ingo Kerp 05.06.23 11:40
Die Wasserfälle sind geschlossen und ein Unbekannter bietet einen Hintereingang an. Die Tat ist zu verurteilen, der Leichtsinn der Frau ist mehr als unverständliich.