Parkbeamte konfiszieren zwei Tigerkadaver

Foto: The Nation
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KANCHANABURI: Ranger des Thong-Pha-Phum-Nationalparks in Kanchanaburi beschlagnahmten auf einer Patrouille zwei Tigerkadaver, nachdem sie auf eine Gruppe von illegalen Jägern gestoßen waren, die das gegrillte Fleisch der Großkatzen essen wollten. Die Verdächtigen gelang jedoch die Flucht in den Dschungel.

Niphon Chamnongsirisak, Direktor des Regionalbüros für Schutzgebiete 3 (Ban Pong), informierte am Mittwoch der Presse, er sei darüber informiert worden, dass zehn Ranger vom 8. bis 11. Januar in dem Gebiet auf Patrouille gegangen seien, nachdem sie einen Bericht erhalten hätten, dass eine Gruppe von Personen illegal im Nationalpark nahe der Grenze zwischen Thailand und Myanmar jage.

Gegen 10 Uhr am Sonntag erreichte das Team den Nationalpark – nur drei bis vier Kilometer von der Grenze entfernt. Sie bemerkten Rauch und hatten dadurch leichtes Spiel, den Tatort zu finden. Sie wurden jedoch von einem Hund überrascht, dessen Bellen die Täter aufschrecken ließ, die daraufhin in den Wald flüchteten.

Das Team fand Tigerfleisch auf einem Grill vor, während die Felle von zwei Tigern zum Trocknen aufgehängt waren. Außerdem entdeckte die Einheit vier Waffen und 29 weitere Gegenstände in dem illegalen Camp.

Am Dienstag, als die Parkbeamten die beschlagnahmten Gegenstände untersuchten, rief ein Mann namens Khun Pom beim Parkpersonal an und bat um die Rückgabe einer Winchester-Schrotflinte. Khun Pom behauptete, die Flinte gehöre einem Freiwilligen der Armee namens Khun Boonthin. Das Gespräch sei zwischenzeitlich Gegenstand der Ermittlung, so die Beamten.

Am Mittwoch brachten die Parkbeamten den konfiszierten Tigerkadaver, Waffen und weitere Gegenstände zur Polizeistation Pilok, damit die Beamten ihre Ermittlungen aufnehmen können.

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Ingo Kerp 14.01.22 14:00
Ein weiterer Beleg dafür, das der Mensch das schlimmste Raubtier ist.