Paraquat und Chlorpyrifos bleiben verboten

Foto: epa/Rungroj Yongrit
Foto: epa/Rungroj Yongrit

BANGKOK: Industrieminister Suriya Juangrungreangkit beharrte am Donnerstag darauf, dass das Verbot bezüglich des landwirtschaftlichen Einsatzes von Paraquat und Chlorpyrifos nicht aufgehoben wird, nachdem der Nationale Ausschuss für gefährliche Stoffe (NHSC) auf eine Überprüfung des Verbots (mehr) gedrängt hatte.

Indsutrieminister Suriya, der den Vorsitz des Ausschusses innehatte, der den Einsatz der giftigen Herbizide im Jahr 2019 untersagte, sagte, die Beschränkungen basierten auf Beweisen, die zeigten, dass die Herbizide die menschliche Gesundheit schädigen.

Trotz des Drängens des NHSC werde das Verbot nicht aufgehoben, betonte er gegenüber der Presse. Das Ministerium ist jedoch dazu verpflichtet, das Verbot zu überprüfen, nachdem Befürworter der Herbizide am Dienstag eine Petition beim NHSC eingereicht hatten.

Er sagte, der Ausschuss sei sich bewusst, dass das Verbot auf der Sitzung am Dienstag zur Sprache kommen würde. Nach Angaben des Direktors des Department of Industrial Works (DIW), Wanchai Phanomchai, wurde die Petition von einer Gruppe von Landwirten eingereicht, die behaupteten, das Verbot beruhe auf unzutreffenden Informationen. Die Landwirte behaupteten, dass die vom Gesundheitsministerium und vom Ministerium für Landwirtschaft und Genossenschaften geprüften Daten über Herbizidrückstände nicht mit denen des NHSC übereinstimmten.

Das DIW forderte beide Ministerien auf, bei der Sitzung am Dienstag auf die Behauptungen einzugehen, aber Khun Wanchai ging nicht näher auf das Ergebnis ein.

Eine Quelle im Industrieministerium sagte, die geplante Überprüfung des Verbots durch den NHSC sei von Premierminister Prayut Chan-o-cha gestoppt worden, nachdem er vom stellvertretenden Minister für Landwirtschaft und Genossenschaften, Mananya Thaiset informiert worden war.

Premier Prayut wies Khun Suriya an, das Thema fallen zu lassen und nicht wieder aufzugreifen.

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Guenter Scharf 21.05.22 12:50
Leider nur in 50 Ländern verboten
Dass die Stoffe in Thailand weiterhin verboten bleiben ist zu begrüßen. Aber leider sind sie nur in ca. 50 Ländern verboten.
Hans-Jürgen Thomas Kirchner 20.05.22 16:10
Richtig so
Giftige Substanzen gehören immer dort verboten, wo sie Schaden anrichten können.