Pandemie mit Auswirkungen auf Leistungssport

Symbolfoto: Freepik
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TÜBINGEN: Die Corona-Pandemie hat auch im Leistungssport vermehrt zu Infektionen mit dem Virus geführt. Das geht aus einer Studie der Abteilung Sportmedizin am Tübinger Universitätsklinikum hervor, die seit Frühjahr 2020 zwei Online-Befragungen in Deutschland und Österreich durchgeführt hat.

Während bis Ende November 2020 1,1 Prozent (24 von 2144) der Athletinnen und Athleten angaben, positiv auf das Virus getestet worden zu sein, stieg der Anteil der Infizierten im zweiten Abfragezeitraum von Anfang Dezember 2020 bis Mitte Februar dieses Jahres auf 6,5 Prozent an (54/837). Insgesamt 15 Personen wurden stationär im Krankenhaus behandelt.

Der Mitteilung von Dienstag zufolge waren der Studienleiter Christof Burgstahler (Tübingen) und seine österreichischen Kollegen Jürgen Scharhag (Wien), Wolfgang Schobersberger (Innsbruck) und Josef Niebauer (Salzburg) überrascht über den hohen Anteil von Sportlerinnen und Sportlern, die in Quarantäne mussten.

21,8 Prozent von ihnen gaben im ersten Abfragezeitraum an, in Quarantäne gewesen zu sein. Dieser Anteil stieg deutlich auf 35,5 Prozent im zweiten Zeitraum an, wobei 17 Studienteilnehmer davon angaben, sogar drei Mal in Quarantäne gewesen zu sein.

Laut der Mitteilung nahmen über 2900 Leistungssportlerinnen und Leistungssportler aus beiden Ländern an der Online-Erhebung teil. Knapp 38 Prozent der Teilnehmenden gehören der Nationalmannschaft ihrer Sportart an.

Neben direkten Folgen einer Infektion mit dem Virus kommt es laut Befragung auch indirekt zu Auswirkungen durch teilweise mehrfache Quarantäne, geschlossene Sportstätten, Reiseeinschränkungen oder auch Sorgen um die eigene Gesundheit oder sportliche Karriere.

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