Pakistan bittet beim IWF offiziell um finanzielle Hilfe

Christine Lagarde (l.), die Direktorin des Internationalen Währungsfonds, begrüßt den pakistanischen Finanzminister Asad Umar (r.). Foto: epa/Stephen Jaffe
Christine Lagarde (l.), die Direktorin des Internationalen Währungsfonds, begrüßt den pakistanischen Finanzminister Asad Umar (r.). Foto: epa/Stephen Jaffe

NUSA DUA/ISLAMABAD (dpa) - Die finanziell angeschlagene Atommacht Pakistan hat offiziell beim Internationalen Währungsfonds (IWF) um Hilfen gebeten. Das bestätigte IWF-Chefin Christine Lagarde am Donnerstag nach einem Gespräch mit dem pakistanischen Finanzminister Asad Umar. Das Treffen fand am Rande der Jahrestagung von IWF und Weltbank in Nusa Dua (Indonesien) statt.

Pakistan ist nach Argentinien das zweite Land innerhalb kurzer Zeit, das internationale Finanzhilfe benötigt. Dem südamerikanischen Land hatte der Fonds jüngst mit 50 Milliarden Dollar unter die Arme gegriffen.

Die Höhe eines möglichen Hilfskredits für Pakistan blieb nun zunächst unklar. Ein IWF-Team werde sich in den nächsten Wochen ins Land begeben, heißt es in dem Statement Lagardes. Pakistanischen Medienberichten zufolge sollte das Darlehen zwischen 7 und 10 Milliarden US-Dollar betragen.

Stimmt der IWF zu, wäre dies der 13. Milliardenkredit für Pakistan seit 1980. Die neue Regierung unter Premierminister Imran Khan hatte auch versucht, Finanzhilfen von China und Saudi-Arabien zu erhalten - dies allerdings ohne Erfolg, wie ein Mitarbeiter des Finanzministeriums sagte.

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