BANGKOK: Nachdem Thailands neue Premierministerin Paetongtarn Shinawatra am Donnerstag die politische Erklärung der Regierung im Parlament dargelegt hatte, berief sie umgehend eine Dringlichkeitssitzung ein, um die Hilfsmaßnahmen für die Flutopfer in den nördlichen Provinzen des Königreichs, insbesondere in Chiang Rai, zu verstärken.
Während der Sitzung wies sie das Innenministerium, das Verteidigungsministerium sowie das Ministerium für Landwirtschaft und Genossenschaften an, sich umgehend um die Evakuierung von Menschen und Vieh zu kümmern. Eine besondere Sorge gilt den Evakuierungszentren, wo das Gesundheitsministerium die medizinische Versorgung sicherstellen soll.
Die königliche thailändische Polizei arbeitet eng mit den Ministerien zusammen, um während der Überschwemmungen den Schutz von Eigentum und Haushalten zu gewährleisten. Mit Blick auf die Zukunft plant die Regierung, die Schäden an der Infrastruktur zu bewerten und reparieren zu lassen, sobald sich die Situation entspannt.
Das Innenministerium und das Ministerium für Landwirtschaft und Genossenschaften sollen in Zusammenarbeit die Hochwasserdämme verstärken und die Entwässerungssysteme verbessern, während das Ministerium für Bodenschätze angewiesen wurde, die Arbeit an Warnsystemen in gefährdeten Gebieten zu beschleunigen.
In einem emotionalen Appell versprach Premierministerin Paetongtarn, die betroffenen Gebiete persönlich zu besuchen und betonte die Dringlichkeit, die Menschen schnellstmöglich zu unterstützen. Sie erklärte weiter, dass die Regierung Mittel aus dem Nothilfefonds des zentralen Haushalts bereitstellen und die lokalen Behörden Hilfsleitlinien und Evakuierungsinformationen an die Bevölkerung weitergeben werden.
Zudem können Bürger, die helfen möchten, Spenden über den Katastrophenfonds des Büros des Premierministers leisten. Staatssekretär Sutthipong Juljarern vom Innenministerium erklärte, dass die Überschwemmungen im Bezirk Mae Sai die schlimmsten seit 80 Jahren seien und eine schnelle Reaktion essentiell ist.