Paar züchtet illegale Zauberpilze

Bild: สืบนครบาล Idmb
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BANGKOK: In einem Condominium in Bangkok wurde ein thailändisches Paar verhaftet, das beschuldigt wird, Zauberpilze gezüchtet und diese online vertrieben zu haben.

Die Verhaftung von Banyong, 40, und Amita, 36, fand in ihrer Wohnung im Stadtteil Chatuchak statt, wie das Metropolitan Police Bureau (MPB) bekannt gab. Bei der Razzia am Montag (27. Mai 2024) wurden 117 Kilogramm der als „Hed Khee Kwai“ bekannten Psilocybin-Pilze, auch bekannt als „Magic Mushrooms“, in 181 Plastiktüten sichergestellt. Des Weiteren beschlagnahmten die Beamten Ausrüstung zur Zucht und zum Vertrieb der Pilze, darunter Mobiltelefone, einen Luftreiniger, Luftbefeuchter, eine Trockenmaschine sowie diverse andere Utensilien.

Pol Gen Theeradet Thumsuthee, Chefermittler des MPB, erklärte, dass das Paar nach einem Hinweis verhaftet wurde, der auf den illegalen Anbau und Online-Verkauf der Pilze hindeutete. Die Durchsuchungen und Verhaftungen erfolgten, nachdem bekannt wurde, dass die Produkte über private Logistikunternehmen versendet wurden.

Bild. สืบนครบาล IDMB
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Amita berichtete der Polizei, dass sie früher als Managerin eines Unterhaltungslokals in der Sukhumvit-Gegend gearbeitet hatte, bevor sie sich entschied, mit Banyong zusammenzuleben, der seinen Lebensunterhalt mit dem Verkauf von angeblich heilenden Mineralsteinen verdiente. Banyong erlernte das Züchten von Pilzen über Online-Plattformen wie YouTube, TikTok und Google und entschied sich letztlich für den Anbau von Psilocybin-Pilzen, die sie für 100 Baht pro Gramm verkauften.

Das Paar bot zudem Kurse an, in denen sie behaupteten, dass die Pilze physische und psychische Krankheiten heilen könnten, und verlangten dafür jeweils 11.110 Baht pro Person. Sie behaupteten auch, das Nirwana erreicht zu haben und über göttliche, magische Kräfte zu verfügen. Laut Polizeiangaben verdiente das Paar mehr als 100.000 Baht monatlich durch den Verkauf der Pilze und die Durchführung der Kurse.

Die beiden wurden der illegalen Herstellung, des Besitzes und des Verkaufs von Betäubungsmitteln der Kategorie 5 angeklagt.

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Hansruedi Bütler 30.05.24 14:17
Im Grossen und Ganzen stimme ich dir zu Titus
Die Geschichte ist mehr als nur abgedroschen und überdreht.
Viele Krankheiten und Symptomauswirkungen sind aber oft psychischer Natur.
Psychopharmaka erfüllen/erledigen einen Teil der Arbeitswirkung von Zauberpilzen.
1972 war ich Gast bei den Indios im Amazonasgebiet. Dort habe ich erlebt wie Medizinmänner diverse Krankheiten mit psychotropen Materialien wie Pilze, Lianen und dergleichen, erfolgreich behandelten.
Natürlich schwafelten sie nichts vom Nirwana, aber diverse Geister wurden aufgerufen.
Wir "modernen" Menschen mögen gar manches verstehen, aber was in und mit der Natur alles abläuft, verstehen und begreifen wir heute noch nicht.
Titus 29.05.24 18:08
Auf eine solch skurile Ideen muss man erst einmal kommen! Da bietet ein Paar sogenannte "Magic Mushrooms" zum Verkauf an, welche nicht einfach nur gegessen werden können, sondern sogar über magische Kräfte verfügen sollen, um physische und psychische Krankheiten heilen zu können. Omg, wenn dem so wäre, warum denn der ausserordentlich günstige Preis für solch Wunder Pilze? Zudem behauptet das Paar das "Nirwana" bereits erreicht zu haben, weshalb sie über diese göttlichen und magischen Kräfte verfügen. Nun gut, aber wenn dem so wäre, müssten sie dann ihre Wunder Pilze nicht gratis abgeben? Jedes Christus gab Brot und Wein an seine Gläubiger ohne dafür eine Gegenleistung in Empfang zu nehmen. Dazu lässt sich nur eines sagen, wer von Pilzen Wunder erwartet, der wird sein blaues Wunder erleben!