„Overstay“-Buße statt Visaverlängerung

„Overstay“-Buße statt Visaverlängerung

Eine Leserpaar berichtet, dass es wegen der chaotischen Zustände bei der Immigration in Pattaya vorzog, das Bußgeld für „Overstay“ zu begleichen als eine Visaverlängerung zu ersuchen:

Sehr geehrte Redaktion! Als DER FARANG-Abonnenten ist es uns ein Bedürfnis, Ihnen über unser Erlebnis nach der Stornierung unseres Rückfluges nach Wien zu berichten. Wir kamen am 10. Dezember vergangenen Jahres in Pattaya an und hatten zuletzt einen Passeintrag per Visa-run erhalten, welcher den Aufenthalt bis zum 6. April ermöglichte. Unser regulärer Rückflug mit Qatar Airways am Samstag, 4. April wurde jedoch kurzfristig wegen der Sperrung des Flughafens (aus welchen Gründen auch immer) storniert. Über die österreichische Botschaft erhielten wir eine Bestätigung der Flugstornierung zur Vorlage im Immigration Office am Montag, 6. April (Feiertag). Da ständig unterschiedliche Informationen über die Möglichkeit der Visumsverlängerung im Falle der Flugstornierung mitgeteilt wurden, riefen wir am Dienstag, 7. April in der Frühe die Immigration an und erhielten die Mitteilung, dass wir zum Büro der Einwanderungsbehörde kommen müssten, um das Visum zu verlängern. Dort angekommen erwartete uns ein Bild des Chaos: Da wird bei Nichteinhaltung von Maskenzwang, Fiebermessen und Abstandhaltung mit Strafe gedroht und dann quetschen sich hier Menschenmassen auf engstem Raum in der Behörde, teilweise ohne Masken! Da unser Ersatzflug am Mittwoch, 8. April über Doha nach Wien durchgeführt wurde, nahmen wir lieber die unverständliche Geldstrafe in Kauf, als Gefahr zu laufen, uns von den Menschenmassen mit dem Coronavirus anstecken zu lassen. Zumal meine Partnerin (70 Jahre) auch noch zu 70 Prozent invalide ist.

Ing. Erich König & Erna Hofmüller, Graz


Die im Magazin veröffentlichten Leserbriefe geben nicht die Meinung der Redaktion wieder. DER FARANG behält sich darüber hinaus Sinn wahrende Kürzungen vor. Es werden nur Leserbriefe mit Namensnennung veröffentlicht!

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Juergen Bongard 11.05.20 12:58
@Herbert S. Kein Mitleid? Die Leute haben
innerhalb 4 Tagen einen Rückflug erreicht und mussten aber wegen 2 Tagen eine Visa-Verlängerung beantragen. Für Sie habe ich auch nur eines übrig: Mitleid
Juergen Bongard 11.05.20 12:58
@HeKein Mitleid? Die Leute haben einen Ersatzflug
nach nur 4 Tagen erreicht!? Dazu bedarf es keine Worte ausser: Ich habe Mitleid mit Ihnen....
Juergen Siegfried 10.05.20 16:23
Was uns der Leserbrief vermutlich sagen will...
..ist, daß der Verfasser nebst Partnerin Thailand nicht wieder besuchen wird. Bedauerlich aber verständlich!
Ich war am besagten 07.04. ebenfalls bei der Chonburi Immigration. Die geschilderten Zustände waren wirklich erschreckend. Hunderte gestrandete Ausländer zusammengedrängt ohne Möglichkeit einer sozialen Distanz. Chaos, stundenlange Warterei in der Hitze unter Zeltdächern und überforderte Beamte.
Wie @ Thomas Thoenes völlig richtig bemerkt herrschte zu diesem Zeitpunkt noch die Bürokratie.
Betroffene Ausländer mussten neben den üblichen Unterlagen auch noch Fotos von ihnen selbst vor der momentanen Unterkunft beibringen und der Vermieter der Unterkunft musste gemeinsam mit dem Antragsteller auf der Immigration erscheinen !!!
Logisch das der Verfasser des Leserbriefes unter diesen Umständen lieber die Overstay - Strafe in Kauf nahm.
Die Lockerung dieser unnötigen Auflagen und die großzügigere Handhabung des Aufenthaltes kamen erst später...und sicher zu spät für viele enttäuschte Urlauber. Schade, denn mit einer unkomplizierten Regelung hätte sich das Land viele Sympathien im Ausland erwerben können....
Markus Boos 10.05.20 15:01
Oha
Schreibfehler. Sollte heissen— was dich selber betrifft. Sorry für den Fehler.
Markus Boos 10.05.20 13:13
Zweck?
@HCH VILL. Der Autor der Leserbriefs schildert eine Erfahrung welche er auf der Immigration gemacht hat. Für mich interessant zu wissen. Für dich ist wohl nur wichtig, was deichselnder betrifft. Denk nach und bleib gesund.
Thomas Thoenes 10.05.20 08:33
Hätte ich nicht anders gemaht.
Für die lächerlichen 1000 TB pro Person bei 2 Tagen Overstay hätte ich mich auch nicht dem Chaos der Immigration und der Gefahr ausgesetzt. Traurig ist nur das es zu diesem Zeitpunkt noch völlig bürokratisch zu ging. Man hätte auch gelöst am Flughafen die Stornierung, zumal durch die Botschaft bestätigt, als "Entschuldigung" ansehen und auf eine Strafe verzichten können. Das wäre hilfreich gewesen um diese Urlauber auch im nächsten Jahr wieder als solche begrüßen zu dürfen. Aber was soll's? Was kümmert uns morgen oder warum mitdenken oder mal selbstständig und vorbildlich handeln?