Kernforschung stoppt Beobachterstatus für Russland

GENF: Die Europäische Organisation für Kernforschung (Cern) setzt den Beobachterstatus Russlands wegen des Einmarsches in der Ukraine bis auf Weiteres aus. Das beschloss der Cern-Rat, in dem die 23 Mitgliedsländer vertreten sind, am Dienstag in Genf bei einer außerordentlichen Sitzung. «Cern wird bis auf Weiteres keine neue Zusammenarbeit mit Russland und russischen Institutionen eingehen», teilte die Organisation mit. Der Rat drückte seine Unterstützung aus für russische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die den russischen Krieg in der Ukraine verurteilt haben.

Für die Cern-Mitarbeit gibt es verschiedene Stufen. Neben den 23 Mitgliedsländern gibt es assoziierte Mitglieder. Zu dieser Gruppe gehört die Ukraine. Assoziierte Mitglieder zahlen Beiträge, können die Infrastruktur teils nutzen und sind in Gremien vertreten, ohne Stimmrecht. Eine Stufe darunter sind Länder mit Beobachterstatus. Bislang waren das Russland, Japan und die USA. Mit diesen Ländern gibt gewisse wissenschaftliche Kooperationen.

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