Orang-Utan mit 74 Luftgewehrkugeln im Leib entdeckt

Foto: epa/Astri Siregar/ORANGUTAN FOUNDATION UK
Foto: epa/Astri Siregar/ORANGUTAN FOUNDATION UK

JAKARTA (dpa) - Auf der indonesischen Insel Sumatra ist ein schwer verwundetes Orang-Utan-Weibchen mit nicht weniger als 74 Luftgewehrkugeln im Leib gefunden worden.

Das etwa 30 Jahre alte Tier wurde in der Nähe der Stadt Subulussalam in einem Waldgebiet entdeckt, wie die örtliche Naturschutzbehörde am Mittwoch mitteilte. Außer den Schussverletzungen hat die Orang-Utan-Dame auch noch mehrere gebrochene Knochen und Kratzwunden. In ihrer Nähe lag ein etwa einen Monat altes, sehr abgemagertes Junges, das kurz darauf starb.

Dem Affenweibchen geht es nach Angaben ihrer Retter inzwischen besser - trotz der 74 Kugeln, die beim Röntgen in einem Krankenhaus gezählt wurden. Es bekam den Namen «Hope» («Hoffnung»). Nach Schätzungen gibt es auf Sumatra und der Nachbarinsel Borneo insgesamt noch etwa 110.000 Orang-Utans. Die Menschenaffen gelten als ernsthaft gefährdet, weil sie durch die Rodung von Urwäldern ihren Lebensraum verlieren. Auch Wilderei ist verbreitet.

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Rüdiger Huber 22.03.19 06:37
Rodung oder Brandrodung ?
Es kommt auf das gleiche raus. Urwald ist weg . Plantagen sind da ! Hauptsache wir bekommen Palmöl und unser E10 und fahren dann damit sooo umweltbewusst. Satire aus !