Opel rettet Verkäufe von Peugeot-Hersteller PSA

Foto: epa/Ronald Wittek
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RUEIL-MALMAISON (dpa) - Frankreichs Autobauer PSA mit den Marken Peugeot und Citroën kämpft in mehreren Regionen der Welt mit rückläufigen Absätzen. In Europa läuft es hingegen besser - dazu trägt eine deutsche Traditionsmarke bei.

Der vor eineinhalb Jahren gekaufte Autohersteller Opel hat dem neuen Mutterkonzern PSA im vergangenen Jahr mit 3,88 Millionen Fahrzeugen einen Verkaufsrekord beschert. Gegenüber dem Vorjahr sei dies ein Plus von 6,8 Prozent, teilte PSA am Dienstag in Rueil-Malmaison bei Paris mit. Ohne Opel und die britische Schwestermarke Vauxhall schnitt PSA jedoch weltweit mit einem Minus von rund 12 Prozent ab.

Opel verkaufte mit Vauxhall im vergangenen Jahr 1,038 Millionen Fahrzeuge. PSA mit den Marken Citroën, Peugeot und DS führt die frühere Tochter von General Motors (GM) seit August 2017.

Ein Opel-Sprecher ergänzte, dass im Gesamtjahr 2017 unter der Regie von GM und PSA zusammen rund 1,1 Millionen Fahrzeuge verkauft wurden. Bei Opel wird kräftig saniert: Neue Modelle entstehen ausschließlich auf von PSA bereitgestellten Plattformen, was zu Kostenvorteilen etwa im Einkauf und bei der Entwicklung führt.

«Wir konnten in einem zunehmend instabilen Umfeld gedeihen (...)», erklärte Konzernchef Carlos Tavares. Die von Tavares noch im Frühjahr vergangenen Jahres angepeilte Marke von vier Millionen Autos wurde im Gesamtjahr jedoch nicht erreicht.

Die Franzosen zogen sich unter dem Druck von US-Sanktionen aus ihren Gemeinschaftsunternehmen im Iran zurück. Dort waren 2017 noch zwischen 440.000 und 450.000 Autos verkauft worden, wie eine Unternehmenssprecherin auf Anfrage bestätigte.

Teilweise erhebliche Rückgänge gab es für PSA 2018 auch in den Regionen China/Südostasien oder Lateinamerika. In Europa legten jedoch die Marken Peugeot, Citroën und DS um annähernd fünf Prozent zu.

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