Olympus gibt sein Kamerageschäft an Finanzinvestoren ab

Das Olympus-Logo ist einer Ausstellung in Yokohama in der Nähe von Tokio zu sehen. Foto: epa/Franck Robichon
Das Olympus-Logo ist einer Ausstellung in Yokohama in der Nähe von Tokio zu sehen. Foto: epa/Franck Robichon

TOKIO: Der japanische Olympus-Konzern will sich von seinem traditionsreichen Kamera-Geschäft trennen, nachdem Smartphones die Branche umgepflügt haben. Die Sparte soll von dem Finanzinvestor Japan Industrial Partners übernommen, wie die Unternehmen am Mittwoch mitteilten.

Das Kamera-Geschäft von Olympus war stetig geschrumpft und brachte zuletzt nur noch gut fünf Prozent der Konzernerlöse ein. Olympus konzentriert sich inzwischen fast ausschließlich auf medizinische Ausrüstung. Die Entscheidung, bei Kamera-Technik aufzugeben, wurde getroffen, nachdem der Bereich auch nach harten Sanierungsmaßnahmen drei Geschäftsjahre in Folge rote Zahlen verbuchte.

Olympus verwies ausdrücklich darauf, dass die Verbesserung der Smartphones den Kamera-Markt rapide schrumpfen ließ. Vor allem Top-Modelle etwa von Apple, Samsung, Huawei oder Google bieten inzwischen dank der Kombination aus mehreren Objektiven und der Bearbeitung per Software immer bessere Bildqualität.

Der Deal soll Ende September abgeschlossen werden. Japan Industrial Partners hatte bereits vor einigen Jahren Sony das Notebook-Geschäft abgekauft und weitergeführt.

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