Österreichischer Videospielemarkt mit 8,92% CAGR im Aufwind

Entdecken Sie den boomenden österreichischen Videospielmarkt mit einer beeindruckenden jährlichen Wachstumsrate (CAGR) von 8,92%, die das Wachstum antreibt.

Foto von ELLA DON auf Unsplash
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Videospiele erfreuen sich in Österreich zunehmender Beliebtheit: Rund 5,3 Millionen Österreicherinnen und Österreicher spielen regelmäßig Spiele. Zusätzlich haben sich rund 50.000 Menschen als E-Sportler registriert. Gaming ist nicht nur ein beliebter Zeitvertreib in Österreich, sondern das Land verfügt auch über eine florierende Videospielentwicklungsindustrie. Die 90 heimischen Videospielunternehmen haben zuletzt einen Umsatz von 24,1 Millionen Euro erwirtschaftet und zur Entwicklung erfolgreicher internationaler Blockbuster beigetragen.

Der Videospielmarkt in Österreich hat sich zu einem pulsierenden und florierenden Zentrum der digitalen Unterhaltung entwickelt. Mit einer vielfältigen Gaming-Community und einer Vorliebe für immersive Erlebnisse hat Österreich in den letzten Jahren ein bemerkenswertes Wachstum erlebt. Tauchen wir ein in die dynamische Landschaft des österreichischen Spielemarktes und untersuchen wir seine Popularität, die wichtigsten Statistiken und die Faktoren, die seinen Erfolg bestimmen.

Steigende Popularität und Marktgröße

Die Popularität von Videospielen ist in Österreich sprunghaft angestiegen und zieht Spieler aller Altersgruppen in ihren Bann. Die Gaming-Community besteht aus einem ausgewogenen Verhältnis von Männern (54%) und Frauen (46%), das Durchschnittsalter liegt bei 35 Jahren. Niki Laber, Präsident des ÖVUS, ist der Meinung, dass die Gaming-Branche noch Wachstumspotenzial hat, da sie bei Menschen aller sozialen Schichten und Altersgruppen beliebt ist. Das bevorzugte Gerät zum Spielen ist bei den Österreichern das Smartphone (44%), gefolgt von Konsole (26%) und PC (25%).

Der Markt hat ein beträchtliches Wachstum erfahren, wobei eine beträchtliche Anzahl von Spielern zwischen verschiedenen Spielplattformen wechselt. Aktuellen Statistiken zufolge wird der Videospielmarkt in Österreich auf rund 1.044.659 Euro geschätzt, was seine große wirtschaftliche Bedeutung widerspiegelt. Es wird erwartet, dass er zwischen 2023 und 2027 mit einer CAGR von 8,92% wachsen wird, was zu einem prognostizierten Marktvolumen von 1.470.538 € bis 2027 führt.

Mobile Gaming-Dominanz

Mobile Gaming hat sich zur dominierenden Kraft in der österreichischen Spielelandschaft entwickelt. Mit der Allgegenwärtigkeit von Smartphones und Tablets haben mobile Spiele einen beträchtlichen Marktanteil erobert, wenn auch noch nicht so viel wie in Kambodscha.

Die Bequemlichkeit und Zugänglichkeit des mobilen Spielens hat ein breites Publikum angezogen, vom Gelegenheitsspieler bis zum passionierten Slot-Fan. Mobile Spiele werden im Jahr 2023 ein Marktvolumen von 760,00 Millionen US-Dollar ausmachen.

PC- und Konsolenspiele

Während mobiles Spielen den Ton angibt, gedeihen traditionelle Spielplattformen wie PCs und Konsolen in Österreich weiter. Viele SpielerInnen bevorzugen das immersive Erlebnis und die verbesserte Grafik, die diese Plattformen bieten. PC- und Konsolenspiele, die von actiongeladenen Abenteuern bis hin zu strategischen Simulationen reichen, entsprechen den unterschiedlichsten Spielvorlieben.

Online-Gaming-Gemeinschaften

Online-Gaming-Communities spielen eine zentrale Rolle bei der Gestaltung der Spielelandschaft in Österreich. Gamer im ganzen Land verbinden sich und konkurrieren über verschiedene Online-Plattformen, was ein Gefühl der Kameradschaft und des gesunden Wettbewerbs fördert. Beliebte Multiplayer-Spiele, sowohl lokal entwickelte als auch internationale Titel, ziehen eine beträchtliche Anzahl von Spielern an, was das Wachstum des Spielemarktes weiter antreibt.

Foto von Onur Binay auf Unsplash
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Esports und kompetitives Spielen

Esports hat in Österreich erheblich an Dynamik gewonnen und zieht eine engagierte Fangemeinde von Spielern und Zuschauern an. Wettkämpfe, Turniere und Ligen zeigen die Fähigkeiten und das Talent der österreichischen Spieler auf nationaler und internationaler Ebene. Esports bietet nicht nur spannende Spektakel, sondern trägt auch zum allgemeinen Wachstum der Gaming-Industrie bei, indem es Innovationen anregt und technologische Fortschritte vorantreibt.

Die Entwicklung von Videospielen als wichtiger Wirtschaftsfaktor

Wussten Sie, dass die Entwicklung von Videospielen in Österreich einen erheblichen wirtschaftlichen Einfluss hat? Laut einer Studie aus dem Jahr 2019 generieren die 90 nationalen Entwicklerstudios einen wirtschaftlichen Gesamtwert von 51,1 Millionen Euro. In drei Jahren haben diese Studios 197 Spiele entwickelt und dazu beigetragen, jährlich 958 Arbeitsplätze im Land zu sichern. Unmittelbar beschäftigen diese Unternehmen 474 Personen.

Positiv bewertet wurden von den Teilnehmern der Studie die flexiblen Arbeitszeiten, das Arbeitsrecht und die Verfügbarkeit von Fachkräften in Österreich. Fink schließt sich dieser Einschätzung an und ist der Meinung, dass Österreichs exzellente Bildungseinrichtungen eine solide Grundlage für Entwicklungsstudios bieten, die ihre innovativen Technologien auf dem globalen Markt präsentieren wollen. Beispiele für solche Unternehmen sind Bongfish und Microsoft Flight Simulator.

Mehrwert durch die Videospielindustrie: junge und hochqualifizierte FachkräfteEine Studie der Sparte Unternehmensberatung, Rechnungswesen und Informationstechnologie der Wirtschaftskammer Österreich hat sich im vergangenen Jahr mit der wirtschaftlichen Bedeutung von Spieleentwicklern in Österreich beschäftigt. Die Studie ergab, dass die österreichischen SpieleentwicklerInnen besonders jung und überdurchschnittlich qualifiziert sind. Daher ist es wichtig, den Wirtschaftsstandort Österreich weiter zu stärken, um für heimische Spieleentwickler attraktiv zu bleiben.

Wussten Sie, dass die meisten Personen in der österreichischen Spieleentwicklungsbranche einen Universitäts- oder Fachhochschulabschluss haben? Tatsächlich haben über 80 % der Befragten einen Hochschulabschluss, so UBIT-Vorstand Alfred Harl. Außerdem sind die meisten Beschäftigten in dieser Branche hochqualifiziert und unter 35 Jahre alt. Beeindruckend ist, dass 97,5 % von ihnen einen Sekundarschulabschluss haben, was dreimal so hoch ist wie bei der Gesamtbevölkerung in Österreich. Für die UBIT ist das eine gute Nachricht, denn sie setzt sich seit vielen Jahren für die gezielte Ausbildung junger IT-Fachkräfte und die kontinuierliche Weiterbildung ein.

Verschläft nicht den Boom des eSports

Weltweit bilden sich immer mehr politische Organisationen, um die Anerkennung und das Wachstum des eSports zu fördern. In Österreich sind SpielerInnen und Vereine mit Rechtsunsicherheiten bezüglich der Besteuerung von Preisgeldern und der Gemeinnützigkeit von Vereinen konfrontiert. Die Austrian eSports Association ist der Meinung, dass die Schaffung eines rechtlichen Rahmens sich positiv auf die Szene und ihre Wettbewerbsfähigkeit auswirken wird. Sie arbeitet mit dem Gesetzgeber zusammen, um Klarheit zu schaffen und die rechtliche Definition von eSports in Österreich für die weitere Entwicklung des Sports zu fördern.

Stefan Baloh, Präsident des ESVÖ, weist darauf hin, dass, wenn eSports zu einer olympischen Disziplin wird, die Systeme, die wir heute etablieren, global wirksam sein müssen, damit die Sportindustrie erfolgreich sein kann.

Wachstumsfördernde Faktoren

Mehrere Faktoren tragen zum Wachstum des Videospielmarktes in Österreich bei. Erstens haben die zunehmende Zugänglichkeit und Erschwinglichkeit von Spielgeräten und Internetanschlüssen das potenzielle Publikum erweitert. Darüber hinaus hat das Aufkommen innovativer Technologien wie Virtual Reality (VR) und Augmented Reality (AR) das Spielerlebnis revolutioniert und die SpielerInnen mit immersivem Gameplay gefesselt.

Foto von Carl Raw auf Unsplash
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Unterstützung der Glücksspielindustrie

Die österreichische Regierung und lokale Organisationen erkennen die wirtschaftliche und kulturelle Bedeutung der Glücksspielindustrie an. Es wurden Initiativen und Anreize eingeführt, um ihr Wachstum zu fördern und lokale Talente zu unterstützen. Investitionen in die Gaming-Infrastruktur, Bildungsprogramme und Spielentwicklungsstudios haben Österreich zu einem Zentrum für Innovation und Kreativität im Gaming-Bereich gemacht.

Schlussfolgerung

Der Videospielmarkt in Österreich floriert weiterhin, angetrieben durch seine wachsende Popularität, die vielfältige Spielergemeinschaft und das unterstützende Ökosystem. Mit Mobile Gaming an der Spitze und PC-/Konsolenspielen, die ihre Attraktivität beibehalten, haben österreichische Gamer eine Fülle von Möglichkeiten zu entdecken. Der Aufstieg von Online-Communities und der wachsende Einfluss des Esports tragen zur dynamischen Landschaft der Gaming-Industrie bei. Da Österreich Innovationen begrüßt und seine Gaming-Industrie unterstützt, bietet die Zukunft noch größere Möglichkeiten für Gamer und Spieleentwickler in dieser florierenden digitalen Unterhaltungslandschaft.

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