Österreich verlängert Grenzkontrollen

​zu Ungarn und Slowenien

Foto: epa/Herbert Neubauer
Foto: epa/Herbert Neubauer

WIEN (dpa) - Österreich wird seine vor dreieinhalb Jahren eingeführten Grenzkontrollen zu Ungarn und Slowenien mindestens bis November beibehalten. Darüber informierte Innenminister Herbert Kickl (FPÖ) die EU-Kommission, wie die österreichische Nachrichtenagentur APA am Sonntag berichtete.

Es gebe immer noch zu viele illegale Migranten und eine «latente Bedrohung durch den Terrorismus», schrieb der Minister in einem Brief an die Kommission. Ohne Verlängerung wären die Kontrollen am 11. Mai ausgelaufen.

Auch Deutschland kontrolliert seit Herbst 2015 seine Grenzen zu Österreich. Als Wien seine Grenzkontrollen im vergangenen Herbst verlängerte, war Deutschland einen Tag später nachgezogen und hatte die Kontrollen bis 12. Mai verlängert.

Ein Sprecher des Bundesinnenministeriums sagte der Deutschen Presse-Agentur am Sonntag, zurzeit werde noch geprüft, ob auch Deutschland die Kontrollen ein weiteres Mal verlängern werde. Da dies der EU spätestens vier Wochen vorher mitgeteilt werden müsse, sei aber in Kürze mit einer Entscheidung zu rechnen.

Eigentlich sind im Schengen-Raum keine Grenzkontrollen vorgesehen. Er umfasst 22 EU- und vier Nachbarländer. Die Kontrollen wurden 2015 eingeführt, als Zehntausende Migranten und Flüchtlinge über die Balkan-Route nach Westeuropa kamen.

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Leserkommentare

Vom 11. bis 21. April schließen wir über die Songkranfeiertage die Kommentarfunktion und wünschen allen Ihnen ein schönes Songkran-Festival.

Volker Picard 08.04.19 12:24
Ohne Grenzkontrollen
wird der Zustrom von illegalen Einwanderern, die natürlich keinen Pass haben, noch unter 18 Jahren sind und nur ins "gelobte" Land wollen, um abzustauben, immer größer. Eine Umfrage in Afrika hat ergeben, dass ca. 480 Millionen Einwohner auswandern wollen. Die Schlepper-Mörder (inzwischen reicher als die Mafia) rennen durchs Land, verbreiten weiterhin die Lügen "da geht es Euch so gut, auch ohne Arbeit hohes Einkommen und schöne Wohnung) sind immer noch erfolgreich und die Obernaivos Rettungsschiffe an der lybischen Küste nehmen ja immer noch Schlauchbootopfer auf (die allerdings nicht mehr in Italien anlegen können), weil sie einfach unendlich "gut???" und naiv sind.