Österreich sucht Kooperation Südkoreas bei der Digitalisierung

Foto: epa/Yonhap
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SEOUL (dpa) - Österreichs Regierung will für ihre Initiative zur Digitalisierung des Landes stärker mit Südkorea zusammenarbeiten.

Sein Land wolle die Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) sowie die Digitalisierung fördern, sagte Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) am Donnerstag bei einem Treffen mit dem südkoreanischen Präsidenten Moon Jae In in Seoul. Er hoffe daher auf eine enge Zusammenarbeit einschließlich des Austausches von Erfahrungen mit Südkorea als eines der führenden Länder in diesem Bereich, wurde der Regierungschef vom Büro Moons zitiert.

Ziel der Regierung ist es, das Land unter dem Motto «Digital Austria» zu einer führenden Digitalnation zu entwickeln. Im Januar hatte sie dazu auch eine eigene Website gestartet. Als Vorbild dient Wien die Gruppe der «Digital 9», in der Länder miteinander verbunden sind, die im Bereich der digitalen Regierung weit fortgeschritten sind. Zum Netzwerk gehören neben Südkorea, Israel, Neuseeland, Estland und Großbritannien als Gründer auch Kanada, Uruguay, Mexiko und Portugal.

Moon bedankte sich bei Kurz für Österreichs Unterstützung der Bemühungen um Frieden und Stabilität auf der koreanischen Halbinsel. Nach den innerkoreanischen Gipfeltreffen sowie der historischen Zusammenkunft zwischen US-Präsident Donald Trump und dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Jun im vergangenen Jahr sei eine «neue Ära des Friedens» zum Greifen nah, sagte Moon.

Kurz war als erster Kanzler Österreichs seit 19 Jahren in Südkorea. Im Mittelpunkt seines Besuchs standen Wirtschaftsthemen. Am Freitag setzt er seine Ostasienreise in Japan fort.

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