Österreich schnürt Milliarden-Paket gegen Inflation

Spaziergänger in einer Einkaufsstraße in Wien. Foto: epa/Christian Bruna
Spaziergänger in einer Einkaufsstraße in Wien. Foto: epa/Christian Bruna

WIEN: In Österreich hat die Regierung ein Anti-Teuerungs-Paket geschnürt, das die Bürger angesichts der hohen Inflation entlasten soll. Finanzminister Magnus Brunner bezifferte den Umfang bis in Jahr 2026 am Dienstag in Wien auf 28 Milliarden Euro. Dazu gehörten Sofortmaßnahmen wie Einmalzahlungen, aber auch strukturelle Änderungen wie die Abschaffung der sogenannten kalten Progression, bei der allein inflationsbedingt mehr Steuern zu zahlen sind. Die Preissteigerungsrate liegt nach jüngsten Angaben in Österreich derzeit bei acht Prozent.

Bundeskanzler Karl Nehammer sprach von einem «historischen Schritt». Profitieren sollen vor allem sozial Schwächere. Dazu werden mit Beginn des nächsten Jahres die Sozialleistungen an die Inflationsrate angepasst. Zu den Einmalzahlungen zählt die Anhebung des sogeannten Klima-Bonusses auf 500 Euro. Vizekanzler Werner Kogler sagte, immer mehr Menschen seien von der Teuerung betroffen. Zu erwarten sei, dass die Inflation auf längere Sicht hoch bleibe. Die Regierung hofft, dass die meisten Ausgaben durch zusätzliche Einnahmen finanziert werden können.

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