Österreich lädt Trump ein

Hinweis auf Diplomatie-Tradition

Der ehemalige US-Präsident Donald Trump erscheint im Strafgericht von Manhattan während der Beratungen der Geschworenen in seinem Schweigegeldprozess. Foto: Mark Peterson/Ap/dpa
Der ehemalige US-Präsident Donald Trump erscheint im Strafgericht von Manhattan während der Beratungen der Geschworenen in seinem Schweigegeldprozess. Foto: Mark Peterson/Ap/dpa

WIEN: Österreich hat eine Tradition als Ort für internationalen Dialog. Daran erinnerte Kanzler Nehammer den künftigen US-Präsidenten Trump. Wien möchte gern Schauplatz für Ukraine-Gespräche werden.

Österreich hat sich erneut als möglicher Ort für Friedensverhandlungen zur Beendigung des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine ins Spiel gebracht. Er habe in einem Telefonat mit dem künftigen US-Präsidenten Donald Trump an die lange Tradition des Landes für den internationalen Dialog erinnert, teilte Kanzler Karl Nehammer mit. Nehammer lud Trump demnach zudem zu einem Besuch in Österreich ein.

Bei dem Gespräch habe sich Trump, der am 20. Januar für eine zweite Amtszeit vereidigt wird, für seine Eindrücke von der persönlichen Begegnung mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin interessiert, so Nehammer. Der österreichische Regierungschef war wenige Wochen nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine zu einem Kurzbesuch in Moskau und Kiew, um diplomatische Lösungen zu sondieren.

Der EU-Mitgliedsstaat ist kein Mitglied im westlichen Verteidigungsbündnis Nato, trägt aber bisher alle Sanktionen gegen Moskau mit. Nehammer gehört zu den europäischen Spitzenpolitikern, die auf baldige Gespräche mit Moskau dringen.

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Jürgen Franke 30.11.24 07:00
Herr Obermeier, vielen Dank für Ihren
Hinweis. Meine Informationen, die Sie abwerten, sind auch Ihnen zugänglich.
Jörg Obermeier 29.11.24 20:00
@ Jürgen Franke
Sie können gerne immer wieder ihre pro-russische Propaganda wiederholen. Richtiger wird es aber trotzdem nicht. Es gab in Istanbul niemals Friedensgespräche. Allein Gespräche zu einem Waffenstillstand, die aber nicht ansatzweise zu einer Einigung geführt haben. Ferner ist die Behauptung längst zigfach widerlegt, das dies am Widerstand des "Westen/Nato oder auch nur Engländern" gelegen hätte. Vielleicht sollten Sie Ihr Weltbild nicht nur aus "alternativen" Quellen mit "alternativen" Fake News etwas erweitern.
Jürgen Franke 29.11.24 16:00
Herr Flügge, da ich mir nicht sicher bin,
ob meine Antwort freigeschaltet wird, da ich dort auf einen schweizer Historiker und Friedesforscher hingewiesen habe, nur noch der Hinweis, dass der völkerrechtswidrige Angriff Putins eine Vorgeschichte hat und 3 Wochen nach dem Angriff bereits Friedesgespäche in Istanbul stattfanden, die jedoch von den Engländer torpediert wurde. Generell haben jedoch alle Kriege der USA, mit oder ohne UN Mandat, selbstverständlich ihre Berechtigung. Der erwähnte Schweizer wird jedoch auch als Verschwörungstheoretiker bezeichnet, da er über den 9/11. 2001 seine Doktorarbeit machte. Machen Sie sich aber selbst ein Bild.
Horst Flügge 29.11.24 08:10
J.Franke 28.11. 16.00
Ihre Ansichten zur Osterweiterung teile ich zwar, aber dennoch kann damit nicht die Brutalität der russischen Kriegsführung
Entschuldigt werden. Putin beschiesst gezielt die Zivil Bevölkerung und will mit der Vernichtung der Energie Versorgung das Land
Für die Bewohner im Winter unbewohnbar machen. Auch wenn die USA sich in der Vergangenheit schon vieles erlaubt hat, auf eine solche Art hat sie keine Kriege geführt. Außerdem kann nicht bestritten werden, daß alle Putin alle Abkommen gebrochen hat.
Jürgen Franke 28.11.24 16:00
Herr Waldviertel, es ist zwar alles richtig,
was Sie 11:50 geschrieben haben, nur viele wollen einfach nicht verstehen, dass die Osterweiterung ein Fehler der USA war, obwohl auch amerikanische Spitzenpolitiker davor gewarnt haben. Auf Kuba durften seinerzeit auch keine russischen Raketen stationiert werden. Grundsätzlich haben wir zu akzeptieren, alles was die Amis machen, selbstverständlich auch Natoeinsätze ohne UN Mandat, sind gut und richtig.
Jörg Obermeier 28.11.24 13:00
Na endlich wieder ein russischer Avatar. Wer weiß schon wer dahinter steckt? Frau Karin Kneissl vielleicht?
Rufus Waldviertel 28.11.24 11:50
Rolf W. Schwake
Welch ergreifender Text. Nun, Putin ist sicher kein Heiliger, aber um nix schlechter, als die Amis, die genau so ihre Interessen, Stichwort Irak, verfolgt haben. Laut deutschen Qualitätsmedien, ist die Ukraine eines der korruptesten Länder Europas, mit mehr als fragwürdigem Verhalten russischstämmiger Bevölkerung im Osten des Landes. Keine Frage, der Angriff Putins, ist klar zu verurteilen, es gab jedoch bereits 2022, einen Unterschriftsreifen Vertrag, mit Räumung aller bereits eroberten Gebiete, wenn die Ukraine, neutral bleibt und keine Nato-Truppen stationiert werden. Das ist Fakt. Es würde anders entschieden, aber trotz EU, Ami und Natohilfe, wird die Ukraine nicht gewinnen, und es wird mit Trump verspätet der selbe Vertrag angenommen, nur halt mit 20% weniger Gebiet für die Ukraine.
Rufus Waldviertel 27.11.24 23:10
Nehammer
Als Österreicher und Weltreisender, lese ich den Farang Recht gerne und schätze seine ausgewogene Berichterstattung. Im Sinne journalistischer Sorgfalt, ist es jedoch notwendig, zu betonen, hier wurde weit über's Ziel geschossen. Nehammer ist keineswegs ein europäischer Spitzenpolitiker, genau das Gegenteil ist der Fall. Er gehört mittlerweile zu den unbeliebtesten Politikern in Österreich. Ansonsten weiter so.
Rolf W. Schwake 27.11.24 23:09
Nein, nicht GAZPROM kann uns retten!
Der Kreml-Diktator, der millionenfaches Leid hervorgerufen hat, der am 24.02.2022 ein friedliches Nachbarland überfallen hat in der Absicht, es in wenigen Wochen "gleich zu schalten", es aber selbst nach fast 3 Jahren immer noch nicht geschafft hat, etwas mehr als am Anfang besetzt zu haben, MUSS NUR AUFHÖREN ZU SCHIESSEN UND SICH AUF DIE GRENZEN SEINES RIESENREICHS ZURÜCK ZIEHEN, DANN WÄREN WIR GERETTET!
Die Gretchfrage lautet: Was soll man mit einem notorischen Lügner verhandeln, der sich nicht an abgeschlossene Verträge hält und dem eigene Garantiezusagen schnurzpiepegal sind? Also bleibt nur die Jahrtausende alte Weisheit bestehen: Wenn Du Frieden willst, bereite den Krieg vor!