Ölpreise geben weiter nach

Ölpreise geben weiter nach

SINGAPUR: Die Ölpreise sind am Montag gesunken und haben damit an die Verluste vom vergangenen Freitag angeknüpft. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 40,24 US-Dollar. Das waren 78 Cent weniger als am Freitag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 79 Cent auf 37,70 Dollar.

Bereits am Freitag waren die Ölpreise wegen der sich verschärfenden Corona-Krise in den USA gefallen. Marktbeobachter wiesen darauf hin, dass die Pandemie in vielen Regionen der Welt weiterhin nicht unter Kontrolle sei. Am Wochenende hatte die Zahl der weltweit bestätigten Infektionen erstmals die Marke von 10 Millionen überschritten. Ein Viertel der Infektionen wurden aus den USA gemeldet, wo sich die Pandemie weiter rasch ausbreitet.

Nach Einschätzung von Howie Lee, Analyst bei der Oversea-Chinese Banking Corp in Singapur, dürften die Ölpreise vorerst ihren Höhepunkt erreicht haben. In den kommenden Wochen sei eher mit einer Konsolidierung und damit mit sinkenden Ölpreisen zu rechnen. Der Experte geht davon aus, dass die Notierungen in den vergangenen Wochen sich soweit erholt haben, dass Förderunternehmen in den USA nicht mehr so stark unter Druck stehen.

In den USA hat sich der Rückgang der aktiven Bohrlöcher zuletzt deutlich verlangsamt. Wie aus Daten der Firma Baker Hughes, einer der weltweit führenden Erdöl-Service-Gesellschaften, vom vergangenen Freitag hervorgeht, sank die Zahl der Förderanlagen für Rohöl in der vergangenen Woche nur noch um eine Anlage auf 188.

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