NEW YORK/LONDON: Da Rohöl auf dem Weltmarkt in der Regel in Dollar gehandelt wird, verteuern Kursgewinne der amerikanischen Währung den Rohstoff in Ländern außerhalb des Dollar-Raums.
Die Ölpreise sind im Zuge der Präsidentschaftswahlen in den USA gefallen. Der US-Dollar reagierte mit Kursgewinnen auf die sich abzeichnende weitere Präsidentschaft von Donald Trump, was die Nachfrage nach Rohöl bremste.
Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Januar kostete am Vormittag 74,19 US-Dollar. Das waren 1,34 Dollar weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI zur Lieferung im Dezember fiel um 1,39 Dollar auf 70,60 Dollar.
Da Rohöl auf dem Weltmarkt in der Regel in Dollar gehandelt wird, verteuern Kursgewinne der amerikanischen Währung den Rohstoff in Ländern außerhalb des Dollar-Raums. Außerdem wurde am Markt auf mögliche Auswirkungen der Wahl hingewiesen.
Zudem belastet die jüngste Entwicklung der Ölreserven in den USA die Notierungen am Ölmarkt. Der Interessenverband American Petroleum Institute (API) hatte in der vergangenen Woche einen Anstieg der Lagerbestände an Rohöl um 3,1 Millionen Barrel verzeichnet.
Höhere Reserven in der größten Volkswirtschaft der Welt belasten in der Regel die Ölpreise. Am Nachmittag werden die offiziellen Daten der US-Regierung zu den Ölreserven erwartet.