Öffnungs-Kommission berät über Neustart für alle Branchen

Österreichische Regierungssitzung in Wien. Foto: epa/Christian Bruna
Österreichische Regierungssitzung in Wien. Foto: epa/Christian Bruna

WIEN: In Österreich ist die Öffnungs-Kommission zusammengekommen, um über einen möglichen Neustart aller Branchen zu beraten. Die Vertreter von Bund und Ländern sowie Experten wollen die Lage analysieren. Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) hatte unter Beachtung eines Schutzkonzepts landesweite Öffnungsschritte Mitte Mai in Aussicht gestellt.

So sollen Gaststätten und Hotels sowie Veranstaltungen in Kultur und Sport nur mit negativem Corona-Test besucht werden dürfen. «Was wir brauchen, ist ein breiter Aufschwung für alle», sagte der Präsident der Wirtschaftskammer, Harald Mahrer, vor der Sitzung. Das Ergebnis der Beratungen soll Freitag Nachmittag präsentiert werden.

Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt in Österreich bei etwa 180, in Deutschland bei 164. Laut Experten ist eine Hauptquelle der Ansteckungen der private Bereich.

Virologen haben unterdessen wegen der nach wie vor nicht klaren Tendenz beim Infektionsgeschehen vor einem zu frühen Neustart gewarnt. Der Komplexitätsforscher Peter Klimek sagte im ORF-Radio: «Es ist unklar, wo wir in welchem Bundesland Mitte Mai stehen. Man kann noch nicht seriös sagen, wie groß die Öffnungsschritte sein können.» Den Experten bereitet auch eine in Tirol aufgetretene Virus-Mutante Sorgen, die mit der britischen Variante verwandt ist. Deshalb wurde auch die Pflicht für Ausreisetests aus dem Bundesland bis 5. Mai verlängert.

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