In der Ukraine geht es um die Sicherheit Europas

​«NZZ» 

Ukrainische Rettungskräfte arbeiten am Ort eines russischen Gleitbombenangriffs auf ein Privathaus in Charkiw. Foto: epa/Sergey Kozlov
Ukrainische Rettungskräfte arbeiten am Ort eines russischen Gleitbombenangriffs auf ein Privathaus in Charkiw. Foto: epa/Sergey Kozlov

ZÜRICH: Zum Krieg in der Ukraine heißt es am Montag in einer außenpolitischen Analyse der «Neuen Zürcher Zeitung»:

«Europa hat ein massives, ja existenzielles Interesse an einer gesicherten Ukraine. Unterwirft Russland die Ukraine, rückt ein möglicher Krieg näher nach Westen, und Russland wird in jeder Hinsicht gestärkt - und motiviert, die Strategie des Machtgewinns durch den Einsatz militärischer Gewalt weiterzuverfolgen. In der Ukraine entscheidet sich die künftige Sicherheitslage Europas: ob auch die Westeuropäer mit einer langfristigen Bedrohung durch Russland zu rechnen haben oder ob der Krieg in der Ukraine eine Art Spuk bleibt, der wieder verbannt werden kann.

Angesichts dieser Interessenlage müssen die Europäer alles daransetzen, einen falschen, auf Illusionen beruhenden Friedensschluss zu verhindern. Neben der laufenden Unterstützung der Ukraine muss die mittel- und langfristige Sicherheit für die Ukraine das Ziel sein. Die Kosten für den Aufbau der militärischen Selbstverteidigungsfähigkeit der Ukraine sind minimal im Vergleich zu den Kosten, die mit der Abwehr eines gestärkten, aggressiveren Russland über Jahrzehnte verbunden wären.»

Überzeugen Sie sich von unserem Online-Abo:
Die Druckausgabe als voll farbiges PDF-Magazin weltweit herunterladen, alle Artikel vollständig lesen, im Archiv stöbern und tagesaktuelle Nachrichten per E-Mail erhalten.
Pflichtfelder

Es sind keine Kommentare zum Artikel vorhanden, bitte schreiben Sie doch den ersten Kommentar.