Notoperation: Hospital rettet Briten das Leben

Das Songklanagarind Hospital in Songkhla. Foto: Hospital Directory Asia
Das Songklanagarind Hospital in Songkhla. Foto: Hospital Directory Asia

SONGKHLA: Das Prinz-von-Songkhla-Universitätskrankenhaus hat einen 78 Jahre alten Briten aus humanitären Gründen operiert und organisiert jetzt eine Spendenaktion, damit der Patient nach Großbritannien zurückkehren kann.

Die Operation hat eine Million Baht gekostet, die der pensionierte Marineoffizier nicht aufbringen kann. Kenneth George Smith erzählte Reportern aus seinem Krankenhausbett, dass er die Hilfe des Hospitals Songkhlanagarind schätze, so dass er nach Hause zurückkehren könne, um seine Tochter und seine Enkelkinder zu sehen.

Laut Dr. Ruangsak Leethanaporn, dem Direktor des Krankenhauses, wurde der Patient aus dem Samui-Krankenhaus mit der Schwellung einer Arterie in seinem Bauch nach Songkhla verlegt. Sie sei kurz vor dem Platzen gewesen, das hätte für den Patienten den Tod bedeutet. Das Krankenhaus habe eine komplizierte endovaskuläre Aortenreparatur durchführen müssen. Ruangsak berichtete weiter, die Hybridoperation habe über eine Million Baht verursacht, aber das Krankenhaus habe es aus humanitären Gründen getan, um das Leben des Mannes zu retten.

Das Hospital hat sich inzwischen mit der Immigration in Verbindung gesetzt, um alle Dokumente vorzubereiten, damit Smith nach Hause geschickt werden kann. Der Direktor forderte die Öffentlichkeit zu Spenden auf, um Smith den Heimflug zu ermöglichen.

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Jürgen Franke 11.08.18 21:21
Herr Dong, ich pflege grundsätzlich lediglich
die Redaktionsberichte zu kommentieren und erspare mir deshalb Vermutungen irgendwelcher Art. Ihr Kommentar steht im deutlichen Widerspruch zu dem Bericht der Redaktion. Offensichtlich haben Sie andere Informationsquellen, was den Operationsverlauf des Briten betrifft. Sie werden mir schon noch gestatten, dass ich den Hinweis von Herrn Thoenes, auf die Operationsmethode, etwas abartig fand. Aber auch dieses Thema möchte ich mit Ihnen nicht weiter diskutieren.
Mike Dong 11.08.18 19:25
Als erstes ist zu sagen, daß die Operation nichts gekostet HAT, da selbige "aus humanitären Gründen" ausgeführt wurde, sondern "einen bestimmten Betrag" gekostet HÄTTE. Dem Krankenhaus sind dadurch zwar Kosten entstanden, diese sind aber wesentlich GERINGER als die Kosten, die dem Patienten weiter berechnet worden wären. Eine "endovaskuläre Aortenreparatur" ist nichts anderes als eine "Katheterbehandlung der Aorta", die ein Aneurysma verschließt. Sowas wird in der schönen Schweiz via Fallpauschale abgerechnet. Kosten 5-15 Tsd Franken. Somit war die Operation 2-6 x so teuer wie in der nicht für Schnäppchen bekannten Schweiz. Noch Fragen, Herr Franke ? Die Abrechnung muß man sich nicht schicken lassen, um der Vermutung von Herrn @Thoenes zuzustimmen.
Jürgen Franke 11.08.18 15:38
Herr Thoenes, ich würde Ihnen tatsächlich
empfehlen, sich die Rechnung des Engländers vom Krankenhaus vorlegen zu lassen, bevor Sie hier indirekt dem Krankenhaus Betrugsabsichten unterstellen, denn anders konnte ich Ihre polemischen Zeilen nicht interpretieren. Aus eigener Erfahrungen mit den Krankenhäusern, bestätige ich Ihnen gerne, dass die Kosten der Leistungen der Krankenhäuser in dem vertretbaren Rahmen liegen, die eine Krankenversicherung problemlos akzeptiert. Sollte kein Notfall vorliegen, erhalten Sie einen Kostenvoranschlag über die Behandlung.
Ingo Kerp 11.08.18 15:13
Nein, eine Spende ist bei mir für den leichtsinnigen brit. Marineoffizier nicht zu erwarten, der ohne ausreichenden Krankenschutz nach Thailand kommt. Außerdem hat er noch eine Tochter in GB, die ihm sicherlich auch aushelfen kann. Ein evtl. Kredit kann beim brit. Staat für die Rückführung dann abgestottert werden, wenn nicht genügend Eigenkapital vorhanden ist.
Rudolf Lippert 11.08.18 12:53
Aus humanitären Gründen
Ein K r a n k e n h a u s behandelt einen Todkranken in Lebensgefahr "..aus humanitären Gründen...".
Aha...Also nicht weil es deren "Job" ist. Frei nach dem Motto: an sich schon, manchmal gar nicht, naja in diesem Fall dann eben aus humanitären Gründen. Aber finanzielle Gründe gibt es wohl doch so nebenbei auch noch, sonst würde man keine 1 Mio Baht (!) per Spenden oder Botschaft sammeln wollen. Ich kann nur hoffen, dass meine KV bei sowas nicht schlapp macht, im Grunde jeder von uns "Expats". ... Thomas Thoenes: 1Mio. erscheint mir auch als Farang-Preis, vermutlich wäre 600.000 angesagt. Andererseits kenne ich einige Thai-Preise für medizinische Originalteile. So billig sind die auch hier nicht wenn sie gut sein sollen.
Jürgen Franke 10.08.18 22:56
Es ist hoffentlich davon auszugehen,
dass sich die englische Botschaft sich bemüht, diese Summe zusammenzubekommen, damit nicht das Krankenhaus auf diesen Kosten sitzen bleiben muss
Thomas Thoenes 10.08.18 22:55
Über 1 MIO Baht weil? Der OP 1 Woche
mit dieser Operation belegt war? 100 Ärzte und Schwestern dabei halfen? Der Beipass aus Diamantrohr bestand? Oder das OP Besteck aus brillanten besetztem Gold im Patient vergessen wurde? Also Bitte - so eine OP kostet nicht mal bei uns als Privatpatient >25.000 €. Die Abrechnung würd ich gern mal im Detail sehen. Ich glaube wenn der Patient versichert gewesen wäre und die Versicherung diese Rechnung erhält landet die im goldenen Rahmen in der Eingangshalle als Scherz der Woche.
Phi Nott 10.08.18 20:16
Keine Krankenversicherung? Unverantwortlich!
Man sollte meinen, dass ein pensionierter Marineoffizier doch genug Geld für eine Krankenversicherung haben sollte, chai mai?
Oliver Harms 10.08.18 20:09
es fällt schon auf bei den briten.
immer wieder handelt es sich um bewohner dieser nebel und regen insel die in thailand krank werden und dann keine auslandskrankenkasse besitzen.