Nordkoreas Truppen: Scholz warnt vor Eskalation

Bundeskanzler Olaf Scholz (R) und der indische Premierminister Narendra Modi geben sich vor ihrem Treffen im Hyderabad House in Neu-Delhi die Hand. Foto: epa/Harish Tyagi
Bundeskanzler Olaf Scholz (R) und der indische Premierminister Narendra Modi geben sich vor ihrem Treffen im Hyderabad House in Neu-Delhi die Hand. Foto: epa/Harish Tyagi

NEU-DELHI: Seit Tagen kursieren Berichte über Tausende nordkoreanische Soldaten in Russland. Jetzt äußert sich Kanzler Olaf Scholz erstmals dazu.

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat die Berichte über eine Verlegung nordkoreanischer Truppen nach Russland als «sehr besorgniserregend» bezeichnet. «Das kann man gar nicht unterschätzen», sagte er während seiner Indien-Reise vor Journalisten. «Das ist natürlich etwas, das die Situation weiter eskaliert.»

Es zeige aber auch, dass der russische Präsident Wladimir Putin in größter Not sei. Gleichzeitig sei es ein Grund, sich neben der «festen, verlässlichen» Unterstützung der Ukraine weiter um einen gerechten Frieden in dem von Russland angegriffenen Land zu bemühen.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte zuvor unter Berufung auf Geheimdienstinformationen gesagt, er rechne damit, dass Russland von Sonntag oder Montag an nordkoreanische Soldaten in seinem Angriffskrieg einsetzt. Das zeige klar die Absicht von Putin, den Krieg fortzusetzen.

Der Kremlchef hatte diese Woche die Berichte über eine Verlegung und Ausbildung von nordkoreanischen Soldaten nicht bestritten und auf eine mit Pjöngjang vereinbarte militärische Zusammenarbeit verwiesen. Zugleich betonte er erneut Russlands Bereitschaft zu Verhandlungen für eine Lösung in dem Konflikt.

Überzeugen Sie sich von unserem Online-Abo:
Die Druckausgabe als voll farbiges PDF-Magazin weltweit herunterladen, alle Artikel vollständig lesen, im Archiv stöbern und tagesaktuelle Nachrichten per E-Mail erhalten.
Pflichtfelder

Es sind keine Kommentare zum Artikel vorhanden, bitte schreiben Sie doch den ersten Kommentar.