Nordkoreas Kim ruft Militär zur Kriegsvorbereitung auf

Das nordkoreanische Staatsoberhaupt Kim Jong Un in Pjöngjang. Foto: epa/Kcna
Das nordkoreanische Staatsoberhaupt Kim Jong Un in Pjöngjang. Foto: epa/Kcna

PJÖNGJANG: Zuvor hatte Nordkorea bereits über 10.000 Soldaten nach Russland geschickt. Ebenfalls soll das Land seinen Verbündeten im Kampf gegen die Ukraine mit schwersten Artilleriegeschützen unterstützen.

Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un hat sein Militär dazu aufgerufen, «sämtliche Anstrengungen auf die Vollendung der Kriegsvorbereitungen» zu konzentrieren. Wie KCNA berichtete, machte Kim die Bemerkungen bereits am Freitag während einer Rede vor Bataillonskommandeuren in Pjöngjang. Dabei bezeichnete er die koreanische Halbinsel als «größten Krisenherd der Welt». Zudem beschuldigt Kim die USA und Südkorea, die Spannungen in Korea «auf den schlimmsten Stand in der Geschichte» gebracht zu haben.

Am Samstag berichtete die «Financial Times» unter Berufung auf gesicherte Quellen, dass Nordkorea seinen Verbündeten Russland neben Soldaten und Munition nun auch mit schwersten Artilleriegeschützen beim Kampf gegen die Ukraine unterstützt. So sollen in den vergangenen Wochen knapp 50 schwere Haubitzen auf Selbstfahrlafetten aus nordkoreanischer Produktion sowie knapp 20 Mehrfachraketenwerfer in Russland eingetroffen sein.

Zuvor hatte Nordkorea nach Angaben des südkoreanischen Geheimdienstes über 10.000 Soldaten nach Russland entsandt. Laut Informationen des US-Außenministeriums befänden sich bereits Tausende von ihnen im Einsatz gegen ukrainische Truppen in der russischen Grenzregion nahe Kursk.

Zuletzt hatten Nordkorea und Russland ein umfassendes Abkommen ratifiziert, welches unter anderem einen gegenseitigen Verteidigungspakt beinhaltet.

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werner spierling 19.11.24 15:40
Hat der Diktator wieder mal die Hosen gestrichen voll, er könnte doch als Vorbild sich selbst in die erste Reihe stellen dieser Feigling.
Urs Widmer 18.11.24 14:10
Der kleine Dicke hält immer schön die Suppe am Köcheln. Gescheiter wäre es, Suppe an seine notleidenden Bürger zu verteilen.
Konrad Benz 18.11.24 13:40
Khun Kerp
Sie stellen seltsame Fragen. Jeder Diktator fürchtet sich am meisten vor seinem eigenen Volk
Ingo Kerp 18.11.24 13:20
Zwar ist die offizielle Feindnation der Nordkoreaner und deren Regierung seit dem Ende des Koreakrieges die USA aber jetzt hat der dickliche Kim die Feindschaft auch auf Südkorea ausgedehnt. Vor wem hat der eigentlich Angst, das er angegriffen werden koennte. Zugegeben, sein Land hat erhebliche Bodenschätze, die mangels Kenntnis und Moeglichkeiten nicht gehoben werdn koennen, aber deshalb bricht doch keiner einen Krieg vom Zaun. Für den "Krisenherd" ist er doch der Anlaß.
Laddawan Sukkon 18.11.24 13:20
Mal sehen, was nach dem 20. Januar 2025 abgeht ...
..... vielleicht fliegt Trump wieder hin, um seinen Schützling zu beruhigen und entwarnen. Das erste Mal hat es ja ganz gut geklappt an der Demarkationslinie des 38. Breitengrads; das zweite Mal in Hanoi ging irgendwas schief.

Aller guten Dinge seien Drei, mal sehen ......
Helmut Loehr 18.11.24 13:10
Trump
Ich setze meine Hoffnung auf Trump. Der Ukraine Krieg muss beendet werden.