287 Boko-Haram-Kämpfer getötet

Archivbild: epa/Kay Nietfeld
Archivbild: epa/Kay Nietfeld

NIAMEY (dpa) - Die Streitkräfte des Nigers haben nach eigenen Angaben 287 Kämpfer der Terrorgruppe Boko Haram getötet. Seit Freitag gab es Luft- und Bodeneinsätze gegen Mitglieder der Terrormiliz in der Region Diffa im Süden des Landes, an der Grenze zu Nigeria, wie das Verteidigungsministerium mitteilte. Die Kämpfer hätten von dort aus mehrere größere Anschläge geplant, sagte Verteidigungsminister Kalla Moutari am Donnerstag.

Boko Haram ist vor allem im Nordosten Nigerias aktiv und hat seit 2009 mehr als 20.000 Menschen getötet. Die islamistischen Fundamentalisten verüben auch immer wieder Anschläge in den angrenzenden Gebieten im Niger, in Kamerun und in Tschad.

In den Ländern der Sahelzone - einem Gebiet südlich der Sahara, das sich vom Atlantik bis zum Roten Meer erstreckt - sind etliche kriminelle Netzwerke und extremistische Gruppen zugange, einige mit Verbindungen zu Al-Kaida oder dem Islamischen Staat (IS). Mehrere Staaten sind daher militärisch in der Region aktiv und bemühen sich um Stabilität, darunter auch Deutschland. Die Bundeswehr beteiligt sich mit rund 1.000 Soldaten an einer UN-Friedensmission in Mali und betreibt einen Luftfahrtstützpunkt im Niger.

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