Weitere Rote-Kreuz-Mitarbeiterin getötet

Foto: epa/Str
Foto: epa/Str

NAIROBI (dpa) - Radikalislamische Geiselnehmer haben in Nigeria die zweite von drei entführten Rote-Kreuz-Mitarbeiterinnen ermordet. Der nigerianische Informationsminister Lai Mohammed sagte am Montag, die Regierung sei schockiert, dass die Frau getötet worden sei. Eine Splittergruppe der Terrororganisation Boko Haram hatte Anfang März drei Rot-Kreuz-Mitarbeiterinnen entführt. Eine von ihnen war bereits im September hingerichtet worden. Das Schicksal der dritten Mitarbeiterin und das eines christlichen Schulmädchens, das im Februar entführt worden war, ist weiter ungewiss.

Die sunnitischen Fundamentalisten hatten in einer Videobotschaft mit der Hinrichtung der zweiten Mitarbeiterin gedroht. Daraufhin hatte das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) Nigerias Regierung aufgefordert, alles zu tun, um eine Freilassung der Mitarbeiterinnen zu garantieren. Zudem flehten das IKRK die Geiselnehmer um Gnade an. Die Angestellten seien unschuldige Helfer, die sich im Nordosten Nigerias um die Versorgung der örtlichen Bevölkerung bemüht hätten.

Boko Haram hatte mit weiteren Hinrichtungen gedroht, wenn die Regierung nicht ihren Forderungen nachkomme. Mohammed sagte, die Regierung habe alles getan, was eine verantwortungsbewusste Regierung machen sollte, um die Frauen zu retten. Boko Haram hat seit 2009 Zehntausende Menschen in der Region getötet.

Überzeugen Sie sich von unserem Online-Abo:
Die Druckausgabe als voll farbiges PDF-Magazin weltweit herunterladen, alle Artikel vollständig lesen, im Archiv stöbern und tagesaktuelle Nachrichten per E-Mail erhalten.
Pflichtfelder
Rudolf Lippert 17.10.18 10:28
Seltsam
Dass der Islam in d massenzuspruch erhält wie man am Wahlergebnis der grünen sehen kann. Warum importiert d grenzenlos solche Menschen? Vermutlich sind die alle schon lange von clans, Mafia und asylwirtschaft usw. gekauft, die Politiker. Nicht die deutschen bürger sind pack. Ihre Politiker sind es - gewissenloses pack.
Volker Picard 17.10.18 02:32
Herr Petter,
Sie haben völlig Recht, es ändert aber an diesen grauenhaften Taten nichts. Was mich bedrückt, ist die unglaubliche Naivität der Politik in Deutschland (sh. Information des Terroristen in Köln aus Syrien), der kriminell war, nicht abgeschoben wurde und dann versuchte, Menschen zu ermorden. Wer wie die "Grünen" dann noch von "multikulturell" spricht ist doch auch seltsam eingestellt und erhält immer mehr Stimmen von den Bürgern.
Marcel Edouard Petter 16.10.18 14:49
Hinrichtung
ist der falsche Ausdruck für diese grässliche Tat. Ermordung wäre das richtige Wort dafür. Hinrichtungen werden von Staaten durchgeführt, die die Todesstrafe kennen. Sie wird durch Richter gefällt in einem ordentlichen Strafprozess. IS, Boko Haram und andere Terrororganisationen können also keine Hinrichtungen vollziehen, es sind einfach nur Ermordungen.