Polizei durchsucht Wohnungen der Terrorverdächtigen

Archivbild: epa/Nic Bothma
Archivbild: epa/Nic Bothma

ROTTERDAM (dpa) - Im Zusammenhang mit einem möglicherweise vereitelten Terroranschlag hat die niederländische Polizei die Wohnungen von sieben festgenommenen Männern durchsucht. Wegen der noch laufenden Ermittlungen werde es vorerst keine weiteren Details geben, sagte ein Polizeisprecher am Freitag.

Die sieben Männer im Alter von 21 bis 34 Jahren waren am Donnerstag festgenommen worden. Sie sollen nach Angaben der Staatsanwaltschaft einen großen Terroranschlag geplant haben. Die Verdächtigen sollten am Freitag dem Haftrichter in Rotterdam vorgeführt werden.

Die Männer waren nach monatelangen Ermittlungen in Arnheim im Osten des Landes und in Weert im Südosten von einer Anti-Terror-Einheit festgenommen worden. Dabei waren mindestens fünf Handfeuerwaffen und mehrere Autos beschlagnahmt worden, darunter ein Kleinbus mit französischem Kennzeichen.

Nach Angaben der Ermittler wollte die Gruppe mit Sturmgewehren und Bombenwesten einen Anschlag auf ein Großereignis verüben. Zugleich sollte an einem anderen Ort eine Autobombe zur Explosion gebracht werden.

Drahtzieher der Gruppe soll ein 34-jähriger Iraker sein, der in Arnheim wohnte. Er war bereits 2017 zu einer Haftstrafe von zwei Jahren verurteilt worden, weil er sich der Terrormiliz IS anschließen wollte. Ein Teil der Strafe war zur Bewährung ausgesetzt worden. Auch zwei weitere der nun festgenommenen Männer waren aus diesem Grunde vorbestraft.

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