NEW YORK: Erstmals in der modernen Geschichte New Yorks muss sich ein Bürgermeister wegen Bundesverbrechen verantworten. Jetzt wurde der Prozessauftakt terminiert - und das Datum dürfte Eric Adams nicht passen.
New Yorks Bürgermeister Eric Adams muss sich ab April unter anderem wegen Bestechlichkeit und Betrugs vor Gericht verantworten. Ein Richter in der Millionenmetropole legte den Prozessauftakt vorerst auf den 21. April 2025 fest. Die Verteidigung hatte für ein früheres Datum argumentiert, weil eine mögliche Wiederwahlkampagne von Adams im Frühjahr 2025 starten müsste. Ein früherer Prozessstart sei jedoch logistisch nicht möglich, sagte der Richter.
Adams wird unter anderem Bestechlichkeit, Betrug und die illegale Anwerbung und Annahme ausländischer Wahlkampfspenden vorgeworfen. Die Vorwürfe reichen laut Staatsanwaltschaft der US-Millionenmetropole bis mindestens bis in das Jahr 2014 zurück, als Adams noch Stadtteilpräsident von Brooklyn war.
Der Ex-Polizist, der seit 2022 Bürgermeister von New York ist, weist die Vorwürfe und auch alle Rücktrittsforderungen zurück. Es handelt sich um die erste Anklage wegen Bundesverbrechen gegen einen amtierenden New Yorker Bürgermeister in der modernen Geschichte der Millionenmetropole.