Deutsche Kultur in jährlicher Steuben-Parade gefeiert

Steuben Parade in New York. Photo: epa/ CHRIS MELZER
Steuben Parade in New York. Photo: epa/ CHRIS MELZER

NEW YORK: Mit Trabbis, Weißbier und Lederhosen hat die traditionelle Steuben-Parade in diesem Jahr wieder deutsches Kulturgut in New York gefeiert. Beim 65. Umzug am Samstag auf der 5th Avenue in Manhattan zogen die Festwagen von deutschen Schulen, Bierhallen oder Tanzgruppen über die Straße am Central Park.

Neben der deutschen Nationalhymne wurden auch Schuhplattler-Einlagen, Blasmusik und mehrere Trabbis vorgeführt. Die Steuben-Parade war im Jahr 1957 ins Leben gerufen worden. Mit ihr wollten deutschstämmige Amerikaner die Traditionen ihrer Vorfahren pflegen. Die Parade ist nach Friedrich Wilhelm von Steuben benannt, einem preußischen Offizier und späteren amerikanischen General. Von Steuben hatte großen Anteil am Sieg der Amerikaner im Unabhängigkeitskrieg (1775 bis 1783), der zur Gründung der USA führte.

Der US-Statistikbehörde zufolge haben rund 45 Millionen Menschen in den Vereinigten Staaten deutsche Wurzeln. Das entspricht 15 Prozent der Bevölkerung. Einen größeren Anteil kann keine andere Nation vorweisen. Viele Deutsche waren Mitte des 19. Jahrhunderts wegen Unruhen und Arbeitslosigkeit ausgewandert.

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Leserkommentare

Vom 11. bis 21. April schließen wir über die Songkranfeiertage die Kommentarfunktion und wünschen allen Ihnen ein schönes Songkran-Festival.

Ingo Kerp 19.09.22 12:10
Weißbier, Lederhosen, Dirndl und Schuhplattler. Kein Wunder, wenn die Amerikaner nach DE kommen und enttäuscht sind, wenn sie nicht überall in DE diese ihnen vorgeführten Traditionsbekleidungen und seltsame Musik, bei der man sich auf die Schenkel und die Schuhe schlägt, vorfinden.