Neues Hilfspaket zur Rettung der Wirtschaft

BANGKOK: Um der durch den Ausbruch von Covid-19 stark geschwächten Wirtschaft zu helfen, plant die Regierung ein umfangreiches Konjunkturpaket über rund 1,7 Billionen Baht. Die Bank of Thailand wird außerdem zusätzliche zinsgünstige Kredite aufnehmen, Unternehmensanleihen kaufen und den Versicherungsschutz für Einlagen erweitern.

Das hat am Freitag das Wirtschaftskabinett unter Leitung von Premierminister Prayut Chan-o-cha beschlossen. Der stellvertretende Premierminister Somkid Jatusripitak sagte anschließend, der Kreditplan sehe Darlehen zwischen 9 und 10 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) vor. Angesichts des Wertes des thailändischen BIP von 16,68 Billionen Baht Ende 2019 könne das zusätzliche Konjunkturpaket bis zu 1,7 Billionen Baht betragen. Die Regierung habe zuvor bereits zwei Hilfspakete über rund 400 Milliarden Baht auf den Markt gebracht. Für die zusätzlichen Ausgaben werde der Haushaltsplans 2020 neu aufgestellt. Jedes Ministerium werde etwa 10 Prozent seines Budgets opfern, um die Auswirkungen von Covid-19 zu bewältigen.

Das Wirtschaftskabinett hat am Freitag beschlossen, drei Notverordnungen zu erlassen. Die erste ermöglicht es der Bank von Thailand, zinsgünstige Kredite für Unternehmen anzubieten, die zweite ermöglicht es der Zentralbank, fällige Unternehmensanleihen zu kaufen, während die dritte das Finanzministerium ermächtigt, neue Kredite aufzunehmen. Diese drei Notverordnungen werden am Dienstag dem Kabinett zur Genehmigung vorgelegt.

Laut Finanzminister Uttama Savanayana werden mit den zusätzlichen Ausgaben Landwirte, Arbeiter und Angestellte von Unternehmen sowie Nichtbanken-Finanzinstitute unterstützt. Das Programm wird auch den Start neuer Berufsbildungsprogramme für Arbeitnehmer abdecken.

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