Neues entdecken, altes wiedersehen

Ein buddhistischer Mönch segnet Jen im Wat Phra That Chom Sak. Tambun ist für einheimische Touristen ein Muss.
Ein buddhistischer Mönch segnet Jen im Wat Phra That Chom Sak. Tambun ist für einheimische Touristen ein Muss.

Ein Leser bereiste den thailändischen Norden als Selbstfahrer und präsentiert seine Eindrücke:

Manchmal genügt es, wenn man lediglich ein verlängertes Wochenende von daheim wegfährt, um etwas Neues zu entde­cken oder Altes wiederzusehen. So sind wir zu einer lediglich sechstägigen Tour aufgebrochen, da das Wetter Ende November immer noch sommerlich warm war, damit wir wieder etwas vom schönen Thailand sehen und erleben konnten.

Von unserem Haus aus sind wir die erste Station Uttaradit angefahren. Die Strecke beträgt rund 470 km dar und stellt als Entfernung das dar, was man auf thailändischen Straßen an einem Tag gut bewältigen kann, mit kleinen Pausen. In Uttaradit hatten wir ein Zimmer im Hotel Seeharaj (http://en.seeharajhotel.com) gebucht.

Es ist ein Mittelklasse-Hotel, mitten in der Stadt, aber doch ruhig gelegen. In der Stadt wollten wir uns das Wat Phra Thaen Sila At ansehen, das in einem weitläufigen Gelände liegt. Wie immer in Thailand, ist auch dieses Wat mit keinem anderen Wat zu vergleichen und beeindruckte durch seine Bauweise. Das ganze Gelände ist parkähnlich angelegt und so konnten wir noch etwas zu anderen Gebäuden bummeln.

Nach nur einer Übernachtung sind wir am kommenden Tag nach Phayao weitergefahren. Diesmal war die Strecke kürzer und es waren nur rund 260 km zu bewältigen. Da Wochenende war, waren die beiden direkt an der Uferstraße des Phayao-Sees gelegenen Hotels bereits ausgebucht, als wir angefragt hatten. Auch das uns bekannte Phuglong Hotel, in dem wir schon übernachtet hatten, konnte uns nichts mehr anbieten. So haben wir uns dann für das Green Hill Hotel (www.greenhillphayao.com) entschieden, vom dem aus man auch einen Blick auf den Kwan Phayao hat. Es ist ein recht großes Stadthotel, das offensichtlich auch sehr gut gebucht worden war. Umso mehr waren wir erstaunt, dass das Restaurant abends geschlossen hatte. Als Alternative bot man uns ein Restaurant auf der gegenüberliegenden Straßenseite an, in dem man gut essen könnte und das sich über die Hotelgäste freute. In der Tat konnte man nicht nur gut essen, es war unglaublich günstig. Am kommenden Morgen waren wir erstaunt, dass das Restaurant für das Frühstück geöffnet war. Das Frühstück war zwar nicht umwerfend aber soweit ok. Da wir Phayao schon kannten und auch etliche Besichtigungen in der Stadt und Umgebung gemacht hatten, blieb nur noch das Wat Analayo übrig, das wir noch nicht gesehen hatten. Es ist auf jeden Fall einen Besuch wert.

Weiter ging es dann an diesem Morgen, die kurze Strecke von lediglich rund 100 km, nach Chiang Rai. Hier hatten wir einen Reihenbungalow im Hotel Golden Pine Resort & Spa (http://golden-pine-resort.gochiangraihotels.com/de) gebucht. Eine sehr schöne Resortanlage, etwas außerhalb von Chiang Rai im Grünen gelegen. Äußerst ruhig und genauso gepflegt. Das Hotelpersonal ist freundlich und zuvorkommend, der kleine Bungalow liebevoll eingerichtet und sehr sauber. Das Restaurant bot sehr gute Gerichte, die ebenso schmackhaft waren, wie das ganze Ambiente. Wir waren zwei Nächte im Resort und haben danach bedauert, dass wir nicht länger gebucht hatten. Erwähnt werden muss noch die wunderschöne angelegte Poollandschaft, mitten in der Gartenanlage. Zwar kannten wir Chiang Rai schon von einem längeren Aufenthalt im vergangenen Jahr. Wir wollten aber einige Plätze noch einmal sehen, die wir in guter Erinnerung hatten. Auf Grund der kurzen Fahrtstrecke waren wir natürlich recht früh in Chiang Rai, weshalb wir vor dem Einchecken schon einmal das Wat Phra Taat Doi Jom Thong besucht haben mit dem daneben liegenden Naval City Pillar Shrine. Außerdem haben wir den Besuch dort genutzt, um in einem kleinen Coffee Shop einen Kaffee zu trinken. Es war wieder ein Kaffee mit den Bohnen aus den Bergen (Doi Thung), der einfach phantastisch schmeckt.

Am nächsten Tag stand als erstes das chinesische Wat Huai Pla Kang auf dem Programm. Bei diesem Wat beeindruckt vor allen Dingen die große Buddhafigur, in deren Kopf wir wieder, wie zuletzt, mit dem Aufzug gefahren sind. Das ganz in Weiß gehaltene Gebilde, ist im begehbaren Kopf ebenfalls weiß mit Steinziselierungen verziert und lässt den Besuch von mindestens 20 Personen gleichzeitig im Kopf zu. Einfach überwältigend. Von da aus sind wir zum blauen Wat namens Wat Rong Suea Ten gefahren. Unglaublich, was uns da erwartete. Das Wat ist innen wie außen in Blau gehalten und hat phantastische Bemalungen. Die sind so toll, dass es Hunderte von Menschen zur Besichtigung angezogen hatte. Es gab einen Autostau und keine Möglichkeit ein Bild zu fotografieren, auf dem man das Wat vor lauter Touristen hätte erkennen können. Wir haben dann von einem Besuch Abstand genommen und sind stattdessen zum Wat Phra That Chom Sak gefahren. Das Wat liegt auf einer Anhöhe und ist umgeben von einer Mauer, wie eine alte Festungsanlage. Innerhalb dieser Mauer befindet sich das Wat mit einem Chedi und dem Virhan. Alles ist in Gold getaucht, so das man bei Sonnenschein eine Sonnenbrille benötigt, um nicht geblendet zu werden. Alles ist sehr gepflegt und einer der Mönche nahm sich unsereins auch sofort an und für einen Spendenobolus gab es dann auch Buddhas Segen. Nach den Besichtigungstouren haben wir noch in einem OTOP-Laden verschiedene Sorten „Berg“-Kaffee gekauft. Danach ins Resort und am letzten Abend noch mal richtig geschlemmt.

Am folgenden Tag, nach einem ausgiebigen Frühstück, sind wir dann wieder eine längere Tour gefahren. Es waren rund 430 km bis nach Phitsanulok, wo wir ein Zimmer im Ayara Grand Palace Hotel (www.ayaragrandpalacehotel.com) gebucht hatten. Ein sehr beeindruckender Name für das Stadthotel. Es war ein normales Stadthotel ohne Besonderheiten. Das Zimmer war ok, es gab einen Pool und das große Restaurant bot etliche gute Speisen an. Soweit waren wir zufrieden. Nach der Übernachtung und dem Frühstück hatten wir keine weiteren Besichtigungen mehr auf dem Programm, da wir von vorherigen Besuchen Phitsanulok kannten und alles bereits abgegrast hatten, was sehenswert war.

Nach einer ruhigen Fahrt waren wir dann wieder bei uns im Haus, worüber sich außer der Familie, unsere vier Hunde übermäßig gefreut haben.

Ingo Kerp & Samroeng (Jen) Chalaemklang, Nakhon Ratchasima

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