Neues aus der Raumfahrt am Sonntag

Foto: Pixabay/Wikiimages
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Chinesische Raumfahrer sicher zur Erde zurückgekehrt

JIUQUAN: Der halbjährliche Wechsel auf Chinas Raumstation stand an. Die Reise der neuen Crew zur «Tiangong» war bereits geglückt. Nun musste das bisherige Team wieder auf die Erde zurückkehren.

Die chinesischen Raumfahrer der Mission «Shenzhou 18» (Magisches Schiff) sind sicher zu Erde zurückgekehrt. Die drei Männer Ye Guangfu, Li Cong und Li Guangsu landeten am frühen Morgen (Ortszeit) in der Wüste Gobi, die in der nordchinesischen Inneren Mongolei liegt, wie die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua berichtete. Knapp eine Stunde nach der Landung hatten alle Taikonauten nach Angaben der chinesischen Behörde für bemannte Raumfahrt die Kapsel verlassen. Demnach waren sie in gesundheitlich gutem Zustand.

Die Männer waren Ende April dieses Jahres zur Raumstation «Tiangong» (Himmelspalast) aufgebrochen und hatten etwa ein halbes Jahr im All verbracht. Dort führten sie unter anderem Arbeiten außerhalb der Station sowie verschiedenste wissenschaftliche Experimente durch. Im Mai hatten sie den bis dato längsten Weltraumspaziergang, der je von Chinesen durchgeführt wurde, vollbracht.

Vor ihrer Rückkehr empfingen die Raumfahrer die neuen Bewohner der Weltraumstation. Die Mission «Shenzhou 19» erreichte die «Tiangong» am vergangenen Mittwoch. Das ebenfalls dreiköpfige Team mit Kommandant Cai Xuzhe (48), der Ingenieurin Wang Haoze (34) und dem früheren Luftwaffenpiloten Song Lingdong (34) soll ebenfalls ein halbes Jahr im All bleiben.


Astronauten parken Raumkapsel an der ISS um

WASHINGTON: An der Raumstation ISS herrscht ein Kommen und Gehen. Jetzt ist der nächste Versorgungsflug geplant - dafür musste erst mal eine Raumkapsel umgeparkt werden.

Vier Astronauten haben an der Raumstation ISS eine Raumkapsel umgeparkt. Die Nasa-Astronauten Nick Hague, Suni Williams und Butch Wilmore sowie der russische Kosmonaut Alexander Gorbunow stiegen in den «Crew Dragon», dockten ihn in einer rund einstündigen Aktion ab - und an anderer Stelle wieder an, wie Live-Bilder der US-Raumfahrtbehörde zeigten. Auch die Kontrollzentren der Nasa sowie der privaten Raumfahrtfirma SpaceX von Tech-Milliardär Elon Musk waren beteiligt.

Die Umpark-Aktion war notwendig geworden, weil am Montag der nächste Versorgungsflug zur ISS starten sollte. Für dieses «Dragon»-Raumschiff, das Versorgungsnachschub und Materialien für wissenschaftliche Experimente zur ISS bringen soll, sei nun eine nach vorne gerichtete Andockstelle frei, hieß es.

Derartige Umpark-Aktionen kommen an der ISS immer mal wieder vor. Erst im Mai hatte eine «Dragon»-Kapsel Platz machen müssen für den «Starliner», der zwei Astronauten zur ISS brachte. Insgesamt war es nach Angaben der Nasa die fünfte bemannte Umpark-Aktion einer «Dragon»-Kapsel.

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