Neues aus der Raumfahrt am Mittwoch

Eine SpaceX Falcon 9-Rakete, Raumschiff Crew Dragon, ist in einer Falschfarben-Infrarotbelichtung zu sehen, als sie von der NASA-Station gestartet ist. Foto: epa/Bill Ingalls
Eine SpaceX Falcon 9-Rakete, Raumschiff Crew Dragon, ist in einer Falschfarben-Infrarotbelichtung zu sehen, als sie von der NASA-Station gestartet ist. Foto: epa/Bill Ingalls

Russland will Kosmonauten auch mit US-Raumschiffen zur ISS schicken

MOSKAU: Russland will künftig eigene Kosmonauten auch mit US-amerikanischen Raumschiffen zur Internationalen Raumstation ISS schicken. Es seien bereits vier Kandidaten dafür ausgewählt worden, sagte der Chef des Kosmonauten-Ausbildungszentrums, Maxim Charlamow, am Mittwoch der Nachrichtenagentur Interfax. Die Bewerber müssten aber zunächst noch von einer staatlichen Kommission genehmigt werden.

Seit Frühjahr vergangenen Jahres heben bemannte Flüge zur ISS wieder von amerikanischem Boden ab. Zuvor waren Astronauten der US-Raumfahrtbehörde Nasa mit russischen Sojus-Raketen vom Weltraumbahnhof Baikonur in Kasachstan ins All geflogen. Die Nasa setzt auf den Raumtransporter «Crew Dragon» des privaten Unternehmens SpaceX. Kosmonauten waren zuletzt aber weiter mit eigenen Raketen zum Außenposten der Menschheit aufgebrochen.

Mit der Nasa sei eine grundsätzliche Einigung getroffen worden, dass Kosmonauten mit amerikanischen Raumschiffen und Astronauten wieder mit russischen Raketen zur ISS fliegen, sagte der für bemannte Flüge bei der russischen Raumfahrtbehörde Roskosmos zuständige Direktor Sergej Krikaljow. Die Dokumente dazu würden noch vorbereitet.

Derzeit halten sich auf der ISS sieben Raumfahrer auf, darunter der deutsche Astronaut Matthias Maurer. Am Montag mussten sie sich wegen Weltraumschrotts zweimal in zwei an der Station angedockten Raumschiffen in Sicherheit bringen. Zuvor hatte Russland einen ausgedienten Satelliten abgeschossen.

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