Neues aus der Raumfahrt am Freitag

Moskau: Defekte Raumfähre fliegt am 28. März unbemannt zur Erde

MOSKAU: Eine defekte russische Raumfähre soll Angaben aus Moskau zufolge am kommenden Dienstag von der Raumstation ISS unbemannt zur Erde zurückkehren. Die Sojus MS-22 solle um 12.57 Uhr Moskauer Zeit (11.57 Uhr MESZ) von der ISS abdocken und um 14.45 Uhr (13.45 Uhr MESZ) in Scheskasgan im zentralasiatischen Kasachstan ankommen, teilte die russische Raumfahrtbehörde Roskosmos am Freitag mit. An Bord werden demnach zwar keine Kosmonauten und Astronauten sein, aber wissenschaftliche Geräte und Forschungsergebnisse.

An der Sojus-Kapsel war vor einigen Monaten ein Leck entdeckt worden - russischen Angaben zufolge wohl von einem Mikrometeoriten verursacht. Dadurch verzögerte sich auch die Rückkehr der beiden Russen Sergej Prokopjew und Dmitri Petelin sowie des US-Amerikaners Frank Rubio, die im September mit der MS-22 an der Raumstation angekommen waren. Geplant ist nun, dass sie im Herbst mit dem mittlerweile eingetroffenen Ersatz-Raumschiff MS-23 zurückfliegen.


Asteroid fliegt am Samstag nah an der Erde vorbei

PARIS: Ein größerer Asteroid soll der Erde am Samstagabend vergleichsweise nahe kommen. Der Himmelskörper wird der Europäischen Raumfahrtagentur Esa zufolge am nahesten Punkt nur eine Entfernung von etwa 168.000 Kilometern zu unserem Planeten haben. Der Mond ist mehr als doppelt so weit von der Erde entfernt. Der Vorbeiflug kann mit einem Fernglas oder Teleskop beobachtet werden.

Zwar fliegen immer mal wieder Asteroiden an der Erde vorbei. Doch das Ereignis am Samstagabend ist eher selten. Denn der erst kürzlich entdeckte Himmelskörper mit dem Namen 2023 DZ2 ist etwa 40 bis 100 Meter groß. Laut US-Raumfahrtbehörde Nasa kommt es nur etwa einmal pro Jahrzehnt dazu, dass ein solch großer Asteroid nah an der Erde vorbeifliegt. Eine Gefahr gehe von dem Vorbeiflug nicht aus.

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