Neues aus der Raumfahrt am Dienstag

Ansicht des Hauptsitzes von Virgin Orbit in Long Beach. Foto: epa/Caroline Brehman
Ansicht des Hauptsitzes von Virgin Orbit in Long Beach. Foto: epa/Caroline Brehman

Virgin Orbit: «Unregelmäßigkeiten» bei Satellitenstart in England

NEWQUAY: Bei dem geplanten Satellitenstart in Großbritannien ist es nach Angaben der beteiligten US-Firma Virgin Orbit in der Nacht zum Dienstag unerwartet zu Problemen gekommen. «Es scheint, dass eine Unregelmäßigkeit uns daran gehindert hat, die Umlaufbahn zu erreichen», twitterte das Unternehmen. Man werte die Informationen aus. Weitere Details gab es zunächst nicht.

Zuvor war erstmals ein Jumbojet als fliegende Startrampe für Weltraum-Satelliten von britischem Boden abgeflogen. Die umgebaute Maschine namens «Cosmic Girl» hob am späten Montagabend wie geplant vom Flughafen Newquay in Südwestengland ab. In rund 10,7 Kilometern Höhe über dem Atlantischen Ozean sollte das umfunktionierte Flugzeug vom Typ Boeing 747 dann eine Trägerrakete ins All schicken, die wiederum neun kleine Satelliten in die Umlaufbahn bringen sollte. Dabei gab es offenbar Probleme. Was sich genau ereignet hatte, war zunächst unklar. Das Flugzeug kehrte unterdessen sicher und wie geplant zur Erde zurück, wie es hieß.

Das US-Raumfahrtunternehmen Virgin Orbit des britischen Milliardärs Richard Branson führt seit 2021 bereits ähnliche Starts in den USA durch. Zu Ehren der britischen Rockband Rolling Stones hieß die Mission «Start Me Up» nach dem gleichnamigen Hit der Gruppe um Frontman Mick Jagger.

Newquay ist einer von insgesamt sieben geplanten Spaceports im Vereinigten Königreich. Der erste Vertikalstart einer Rakete ist im Laufe des Jahres in Schottland geplant. Die Regierung hofft, dass die Raumfahrtindustrie im kommenden Jahrzehnt rund 3,8 Milliarden Pfund (4,3 Mrd Euro) zur britischen Wirtschaft beitragen wird.


Raumfrachter «Dragon» von der ISS abgedockt

CAPE CANAVERAL: Nach rund sechs Wochen an der Internationalen Raumstation hat ein «Dragon»-Frachter beladen mit rund 2000 Kilogramm Materialien für wissenschaftliche Experimente wieder von der ISS abgedockt. Der unbemannte Frachter habe sich am Montag (Ortszeit) auf den Weg zurück zur Erde gemacht, teilte die US-Raumfahrtbehörde Nasa mit. Am Mittwoch soll er vor der Küste Floridas im Meer landen.

Der «Dragon» war Ende November zur ISS gestartet. An Bord hatte der Frachter unter anderem Solarpanels zur Stromversorgung, eine spezielle Tomaten-Sorte für gesündere Ernährung von Astronauten und einen Bluttest, der medizinische Diagnosen von Menschen im All erleichtern soll, sowie Versorgungsnachschub für die Besatzung der ISS.

Es handelte sich um die 26. Versorgungsmission des kommerziellen Betreibers SpaceX von Elon Musk in Zusammenarbeit mit der Nasa. Die erste «Dragon»-Kapsel von SpaceX war 2012 zur ISS geflogen.


Erstmals Flugzeug mit Trägerrakete in Großbritannien gestartet

NEWQUAY: Erstmals ist ein Jumbojet als fliegende Startrampe für Weltraum-Satelliten von britischem Boden abgeflogen. Die umgebaute Maschine namens «Cosmic Girl» hob am späten Montagabend vom Flughafen Newquay in Südwestengland ab. In rund 10,7 Kilometern Höhe über dem Atlantischen Ozean sollte das umfunktionierte Flugzeug vom Typ Boeing 747 dann eine Trägerrakete ins All schicken, die wiederum neun kleine Satelliten in die Umlaufbahn bringt. Dabei geht es um zivile wie um militärische Nutzung. Das Flugzeug sollte währenddessen zur Erde zurückkehren.

Zuständig ist das US-Raumfahrtunternehmen Virgin Orbit des britischen Milliardärs Richard Branson, das seit 2021 bereits ähnliche Starts in den USA durchführt. Zu Ehren der britischen Rockband Rolling Stones heißt die Mission «Start Me Up» nach dem gleichnamigen Hit der Gruppe um Frontman Mick Jagger.

Newquay ist einer von insgesamt sieben geplanten Spaceports im Vereinigten Königreich. Der erste Vertikalstart einer Rakete ist im Laufe des Jahres in Schottland geplant. Die Regierung hofft, dass die Raumfahrtindustrie im kommenden Jahrzehnt rund 3,8 Milliarden Pfund (4,3 Mrd Euro) zur britischen Wirtschaft beitragen wird.

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