Regina Halmich zum Raab-Kampf: «Es kann auch Blut fließen»
DÜSSELDORF/KÖLN: Die ehemalige Profiboxerin Regina Halmich stimmt Entertainer Stefan Raab (57) auf einen harten Boxkampf gegen sie ein. «Ganz klar: Ich werde mich da nicht zurückhalten. Weil Stefan natürlich auch durchziehen wird. Das weiß ich von den letzten Kämpfen», sagte die 47-Jährige der Deutschen Presse-Agentur. Anders gesagt: Raab habe «keine Schlaghemmung». Entsprechend werde auch sie agieren. Die ehemalige Box-Weltmeisterin tritt am 14. September in einem Schaukampf in Düsseldorf gegen Raab an. RTL überträgt das Spektakel live. Für den Moderator ist es ein Comeback auf dem Bildschirm. 2015 hatte er sich eigentlich von seinen Zuschauern verabschiedet. Halmich bekräftigte, dass es beim Boxen keine Absprachen geben werde. «Es kann auch Blut fließen», sagte sie. «Wenn jemand mal ungeschickt ist und an den Ellenbogen kommt, dann kommt es schnell zu einem Cut.» Das sei aber «völlig normal». Raab und Halmich sind sich bereits zweimal im Boxring begegnet - 2001 und 2007. Beide Aufeinandertreffen gewann Halmich. Einmal brach sie Raab die Nase. Der dritte Kampf soll der letzte sein.
Studie: Taylor Swift ist Vorbild im Umgang mit Essstörungen
BURLINGTON: US-Popsängerin Taylor Swift thematisiert immer wieder ihre überstandene Essstörung und die damit verbundenen Zweifel an ihrem eigenen Körper. Dadurch hilft die 34-Jährige offenbar Fans, die selbst mit ihrem Körperbild zu kämpfen haben. Das berichtet ein US-Forschungsteam im Fachmagazin «Social Science & Medicine». In einer thematischen Analyse haben die Autorinnen rund 200 Posts ausgewertet, die Swift-Fans auf den Plattformen Reddit und Tiktok veröffentlicht haben. Eine wichtige Rolle spielt der Studie zufolge Swifts Vorbildfunktion für ihre oft weiblichen Fans. Viele der «Swifties» betrachteten die Musikerin als Vorreiterin im Umgang mit Essstörungen. Swifts Offenheit habe sie dazu inspiriert, eigene Erkrankungen zu überwinden. Immer wieder bezogen sich die Fans dabei auf die Dokumentation «Miss Americana», in der Swift über das Thema gesprochen hatte. «Swifties» nutzten in ihren Posts demnach auch bestimmte Lieder der Sängerin, deren Texte Assoziationen mit psychischer Gesundheit zulassen. Songs wie «You're On Your Own, Kid» und «Tied Together With a Smile» würden von Fans verwendet, um eigene Unsicherheiten zu verarbeiten, berichteten die Wissenschaftlerinnen. Das Thema Körperbild wurde in Zusammenhang mit Taylor Swift auf den Plattformen auch kontrovers diskutiert. Eine Debatte löste den Forscherinnen zufolge das Musikvideo zum Lied «Anti-Hero» aus dem Jahr 2022 aus.
Elton John: «Meine Familie steht an erster Stelle»
TORONTO: Für Elton John bedeutet die Familie mehr als seine größten Erfolge. «Ruhm ist eine gefährliche Sache, wenn man nicht noch etwas anderes hat», sagte der britische Sänger beim 49. Toronto International Film Festival (TIFF) nach der Premiere von «Elton John: Never Too Late». Der Dokumentarfilm unter der Regie von R.J. Cutler und David Furnish, Johns Ehemann, ist ein zutiefst persönliches Porträt des Sängers. Der Film umspannt die Vorbereitungen für Johns Konzert im Dodgers Stadium in Los Angeles 1975 bis zu seinem letzten Konzert in Nordamerika an demselben Ort 2022. In Toronto sagte der Sänger, dass er trotz des Endes seiner Tournee-Karriere weiter Musik machen werde. «Meine Familie steht aber an erster Stelle. Sie zu haben, ist das großartigste Gefühl.» Er habe mit 77 Jahren die beste Zeit seines Lebens. «Auf meinem Grabstein soll nicht stehen, dass er eine Million Platten verkauft hat. Ich möchte nur, dass es dort heißt, dass er ein großartiger Vater und ein großartiger Ehemann war», sagte John.
Pilotin möchte Frauen Mut machen
BREMEN/BAMBERG: Flugkapitänin Cordula Pflaum (54) möchte Vorbild für junge Frauen sein. «Es muss einfach in die Köpfe rein, dass auch Frauen Pilotin werden können», sagt Pflaum, die mit ihrer Familie im Landkreis Bamberg lebt. In ihrem Buch «Guten Tag, hier spricht Ihre Kapitänin» gibt sie Einblicke in ihr Berufsleben bei der Lufthansa. Bei der Fluggesellschaft sind unter den rund 6.000 Pilotinnen und Piloten nur acht Prozent Frauen - Flugkapitänin sind zwei Prozent. Als Cordula Pflaum die Pilotenausbildung in Bremen beendete, war sie erst die 20. Pilotin überhaupt bei der Lufthansa. «Es gibt zu wenig weibliche Vorbilder», sagte sie. Sie selbst habe schon als Kind gewusst, was sie werden wollte. Ihre Mutter musste sie regelmäßig zum Flughafen in Ganderkesee bei Bremen fahren, wo die Familie damals lebte. Dort beobachtete sie die Flieger.
TV-Star Burghart Klaußner: Mit Liebe und Kunst gegen Gewalt
HAMBURG: Der Schauspieler Burghart Klaußner (74, «Die Unschärferelation der Liebe») glaubt, dass die großen Kriege im Ausland das Innenleben der Deutschen negativ beeinflussen. «Es ist wohl zur Zeit eines unserer Hauptprobleme, dass wir nicht zuletzt durch die Kriegszustände in der Welt so unruhig geworden sind, dass wir wenig Geduld miteinander haben - und auch wenig Anstand», analysiert Klaußner die allgemeine Lage im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur dpa in Hamburg. Klaußner führt aus: «Man weiß, die Welt ist nicht in Ordnung - das macht einen nervös und natürlich unglücklich. Man versucht, das jeden Tag wegzudrücken - das geht aber nicht ganz.» Besonders für sensible Naturen sei diese Zeit schwer. Dabei helfe dem einzelnen Menschen die Liebe - sowie die aktive oder auch passive Beschäftigung mit Kreativität, sagte der 74-Jährige. «Als Künstler kann man mit Kunst darauf reagieren, jeder auf seine Weise. Denn die Kunst kann immer etwas bewirken - auf Dauer ist sie stärker als die Gewalt. Und die Liebe auch.» Am kommenden Freitag (13. September) feiert der in Berlin geborene Film-, Fernseh- und Theaterstar, der auch als Sänger und Autor Erfolge feiert, mit Familie und Freunden seinen 75. Geburtstag.
Pamela Anderson: «Ich habe noch nie so viel für eine Rolle empfunden»
TORONTO: Für die US-Schauspielerin Pamela Anderson («Baywatch») ist mit ihrer Hauptrolle in «The Last Showgirl» ein Traum in Erfüllung gegangen. «Ich glaube, ich habe mich mein ganzes Leben lang auf diesen Part vorbereitet», sagte Anderson am Freitagabend (Ortszeit) beim 49. Toronto International Film Festival (TIFF). Dort feierte das Drama von Regisseurin Gia Coppola vor begeistertem Publikum Weltpremiere. Schon allein ein Drehbuch wie jenes für «The Last Showgirl» zu erhalten, sei eine komplett neue Erfahrung für sie gewesen, sagte Anderson. «Es war überhaupt das erste Mal, dass ich ein gutes, stimmiges Skript zu lesen bekam», erzählte die 57-Jährige in Toronto. «Dann dachte ich: Ich bin die Einzige, die es machen kann. Ich habe nichts zu verlieren und werde es einfach tun. Ich habe noch nie so viel für eine Rolle empfunden.» Anderson spielt in «The Last Showgirl» die Tänzerin Shelley, die seit über 30 Jahren bei einer der inzwischen letzten traditionellen Las-Vegas-Shows auftritt. Als Bühnenmanager Eddie (Dave Bautista) das Ende der langjährigen Vorstellung ankündigt, muss sich Shelley von ihrer Tanzfamilie sowie der mit Kristallen geschmückten Glitzerwelt verabschieden und ihr Leben neu ordnen. Zur Seite steht ihr dabei ihre beste Freundin Annette (Jamie Lee Curtis).
Wie Ottolenghi es mit dem Essen für seine Kinder hält
LONDON: Kochbuchautor Yotam Ottolenghi (55) macht mit seinen Kindern durchaus ungewöhnliche Essenserfahrungen. In einem Interview des «Stern» wurde er darauf angesprochen, dass viele Eltern Quengelei kennen würden, etwa wenn die Kinder Lebensmittel einer bestimmten Farbe verschmähten. «Meinen Kindern geht es nicht so sehr um die Farbe, eher um die Größe», antwortete Ottolenghi. «Sie wollen das, was sie essen, anfassen können.» Eine ganze grüne Bohne etwa sei kein Problem, kleine Petersilienstücke hingegen schon. «Sie essen eine Gurke oder eine Möhre. Aber wenn ich die zerkleinert in einem Salat als Coleslaw mache, rühren sie den nicht mehr an», sagte er dem Magazin. Für seine Söhne koche er nun zum Beispiel Nudeln oder Reis mit Linsen, eine Art Dal, vegetarisches Curry. Am Morgen mache er French Toast, Pfannkuchen oder Omeletts. «Jetzt sind sie allerdings schon so groß, dass sie sich ihre Omeletts manchmal selbst braten.» Auf die Frage, was seine Kinder über seine Art zu kochen sagen würden, antwortete er dem «Stern»: «Sie sagen: «Ich mag Ottolenghi nicht!»»
Cathy Hummels braucht zwölf Dirndl für die Wiesn
MÜNCHEN: Influencerin Cathy Hummels (36) braucht für das Oktoberfest in diesem Jahr zwölf Dirndl. «Ich recycle natürlich. Dieses Jahr brauche ich circa zwölf verschiedene Looks. Viele leihe ich mir aus», sagte sie der Deutschen Presse-Agentur. Einige stammten auch aus ihrer eigenen Kollektion, die sie zur Wiesn bei einem Trachten-Label herausgebracht hat. Sie selbst hat auf Instagram angekündigt, zu ihrem Wiesn-Bummel, den sie als Promi-Event auf dem Oktoberfest etabliert hat und auch in diesem Jahr wieder veranstalten will, ein pinkes Dirndl aus dieser Kollektion zu tragen. «Pink steht für Selbstbewusstsein, Weiblichkeit und Kraft. Außerdem ist Pink meine Lieblingsfarbe», sagte sie. Pink war - wohl auch wegen des kultigen Barbie-Films, an dem im vergangenen Jahr niemand vorbei kam - die Dirndl-Trendfarbe 2023, in diesem Jahr liegen eigentlich andere Farben im Trend, wie Axel Munz, Geschäftsführer der Dirndl-Kette Angermaier, sagt: «modisches Lila, helles Mint und Salbei, königliches Blau, tiefes Rot, Tannengrün bis hin zu elegantem Schwarz».
Jennifer Lopez spielt Mutter im Drama «Unstoppable»
TORONTO: Jennifer Lopez (55) hat eine enge Verbindung zu der wahren Person gespürt, die sie im Sportdrama «Unstoppable» spielt. «Nach meinem ersten Zoom-Gespräch mit Judy Robles habe ich mich verpflichtet gefühlt, ihre Geschichte zu erzählen», sagte die Schauspielerin am Freitagabend (Ortszeit) beim 49. Toronto International Film Festival (TIFF). Die Weltpremiere des Sportdramas wurde vom Publikum mit minutenlangem Applaus gefeiert. Der Film von Regisseur William Goldenberg basiert auf der wahren Geschichte von Anthony Robles (Jharrel Jerome), einem Champion im Ringen, der mit nur einem Bein geboren wurde. Lopez spielt dessen Mutter Judy - die nach dem Film auf die Bühne kam und die Schauspielerin unter Tränen umarmte. Vor allem Judys Kampf mit häuslicher Gewalt habe sie dazu bewogen, die Rolle anzunehmen, sagte Lopez in Toronto. «Obwohl wir so verschieden sind und so unterschiedliche Leben hatten, sind wir im Kern, im Herzen, zuerst Mütter. Und darüber hinaus hatten wir ähnliche Kämpfe.»