Neues aus der Promiwelt am Sonntag

Foto: Pixabay
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Papst in italienischer TV-Show: «Mit Frieden gewinnt man immer»

ROM: Papst Franziskus hat einen Auftritt im italienischen Fernsehen genutzt, um erneut für Frieden zu werben. «Es ist eine Geschichte, die so alt ist wie die Menschheit: Mit Frieden gewinnt man immer, vielleicht ein wenig, aber man gewinnt. Mit Krieg verliert man alles. Alles! Und so genannte Gewinne sind Verluste», sagte das Oberhaupt der katholischen Kirche am Sonntag in der TV-Show «A Sua immagine» (Nach seinem Ebenbild) des italienischen Senders Rai 1. Es gebe eine «Freude am Quälen», sagte er mit Blick auf Kriege und Konflikte.

Es war der erste Auftritt des Pontifex' in einem großen Fernsehstudio, wie er auf die Frage der Moderatorin Lorenza Bianchetti antwortete. TV-Interviews führte Franziskus bisher entweder vom Vatikan aus oder per Videoschalte.

Auf die Frage eines Gastes zu seinem Gesundheitszustand sagte er scherzend: «Ich lebe noch.» Franziskus' Auftritt in der TV-Show war eigentlich bereits Ende März geplant gewesen. Weil er an dem Tag aber wegen Atembeschwerden ins Krankenhaus kam, fiel der Auftritt damals aus. Vor gut einer Woche hatte der 86-Jährige wegen Fieber Audienzen abgesagt.


Prinz Harry bei Bespitzelungsprozess in London erwartet

LONDON: Der britische Prinz Harry (38) wird am Montag beim Bespitzelungsprozess gegen den Verlag Mirror Group Newspapers vor Gericht in London erwartet. Spätestens am Dienstag tritt er wohl selbst in den Zeugenstand, wo auch der Anwalt der Gegenseite ihn befragen kann. Britischen Medien zufolge wurde seit dem 19. Jahrhundert kein Mitglied der Königsfamilie mehr ins Kreuzverhör genommen. Harry und andere Promis werfen Blättern wie dem «Daily Mirror» vor, sie etwa mit dem Abhören von Handy-Sprachnachrichten bespitzelt zu haben. Dass die Medien illegale Praktiken angewandt haben, ist schon aus anderen Verfahren bekannt. Die Vorwürfe im aktuellen Prozess weist der Verlag jedoch zurück. Drei Tage - bis Mittwoch - sind für die Vorwürfe Harrys angesetzt. Er wird sich voraussichtlich zu Details der beanstandeten Berichterstattung äußern müssen, darunter die Beziehung zur Ex-Freundin Chelsy Davy.

Der Prozess ist nur eines von mehreren Verfahren, die Harry in einem regelrechten Feldzug gegen die britische Boulevardpresse führt.


Moderator Chuck Todd gibt NBC-Polittalk «Meet the Press» ab

WASHINGTON: Der bekannte US-Journalist Chuck Todd wird die amerikanische Polit-Talkshow «Meet the Press» des Fernsehsenders NBC bald nicht mehr moderieren. Der 51-Jährige, der auch schon Bundeskanzler Olaf Scholz interviewt hat, kündigte in der Sendung am Sonntag an, seine Rolle nach neun Jahren in diesem Sommer abzugeben. Übernehmen soll nach Angaben des Senders im September die 46-jährige Kristen Welker, derzeit NBC-Korrespondentin am Weißen Haus. Todd bleibe etwa als politischer Analyst für den Sender tätig. «Meet the Press» wird seit 1947 jeden Sonntagmorgen von NBC ausgestrahlt.

Todd sagte, er habe auch den Wunsch, mehr Zeit mit seiner Familie zu verbringen und sich auf Langzeitprojekte wie Dokumentarfilme zu konzentrieren. Über die Sendung sagte er: «Als ich «Meet the Press» übernommen habe, war das eine Sonntagssendung, bei der sich viele Leute gefragt haben, ob sie in der modernen Medienlandschaft noch einen Platz hat», sagte er. «Nun, ich denke, wir haben diese Frage beantwortet - und noch einige mehr.»


Glück im Unglück: Belgischer Regierungschef stürzt mit Fahrrad

BRÜSSEL: Der belgische Premierminister Alexander De Croo hat einen schweren Sturz mit seinem Fahrrad glimpflich überstanden. Zum Glück habe er einen Helm dabei gehabt und seinen Sohn, der den Rettungsdienst gerufen habe, berichtete der 47-Jährige am Sonntag in einem über den Kurznachrichtendienst Twitter verbreiteten Video. Er sei nach einer Nacht im Krankenhaus nun wieder zu Hause und wolle dem Team dort für die gute Versorgung danken. «Sport ist gesund, aber man muss auch ein bisschen vorsichtig sein», beendet er lächelnd das kurze Video.

Nach einem Bericht der belgischen Nachrichtenagentur Belga war De Croo am Samstag unweit seines Hauses in der Gemeine Brakel gestürzt und dann kurzzeitig bewusstlos. Sicherheitshalber wurde er dann für Untersuchungen ins Krankenhaus gebracht. Nach Angaben seines Kabinetts wird er von diese Montag an wieder ganz normal arbeiten.


Noel Gallagher findet das Berliner Nachtleben «großartig»

BERLIN: Der englische Musiker Noel Gallagher (56) hat sein Herz an Berlin verloren. «Jedes Mal, wenn ich dort bin, entdecke ich etwas Neues», sagte Gallagher der Deutschen Presse-Agentur. Er habe seine deutsche Lieblingsstadt noch nicht vollständig erkundet, aber gerade das mache sie so spannend für ihn. «Das Nachtleben ist großartig. Und die Stadt scheint ein Magnet für interessante Leute zu sein.»

Noel Gallagher war der Kopf der Britpop-Band Oasis und gilt als begnadeter Songschreiber. Hits wie «Don't Look Back In Anger», «Wonderwall», «Supersonic» oder «Live Forever» stammen aus seiner Feder. Mehr als 70 Millionen Platten will die Band nach eigener Aussage weltweit verkauft haben.

Seit zwölf Jahren ist er mit seiner eigenen Band, den High Flying Birds, unterwegs. Am Freitag (2.6.) erscheint das neue Album «Council Skies».


Statement von Rammstein zu Vorwürfen gegen Sänger Lindemann

BERLIN: Nach der zunehmenden Kritik am Umgang des Rammstein-Sängers Till Lindemann mit Frauen hat sich die Band selbst zu Wort gemeldet. «Durch die Veröffentlichungen der letzten Tage sind in der Öffentlichkeit und vor allem bei unseren Fans Irritationen und Fragen entstanden», schrieb Rammstein am Samstag auf Instagram. «Die Vorwürfe haben uns alle sehr getroffen und wir nehmen sie außerordentlich ernst.»

Dass die Fans sich sicher fühlen könnten, sei der Band wichtig - «vor und hinter der Bühne». «Wir verurteilen jede Art von Übergriffigkeit und bitten euch: beteiligt euch nicht an öffentlichen Vorverurteilungen jeglicher Art denen gegenüber, die Anschuldigungen erhoben haben. Sie haben ein Recht auf ihre Sicht der Dinge.» Gleichzeitig betont die Gruppe: «Wir, die Band, haben aber auch ein Recht - nämlich ebenfalls nicht vorverurteilt zu werden.»

Rammstein ist gerade auf Europatour.

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