Neues aus der Promiwelt am Sonntag

Foto: Pixabay
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Tom Hanks warnt Fans vor KI-Werbung - «Habe nichts damit zu tun»

LOS ANGELES: US-Schauspieler Tom Hanks (67) hat seine Fans vor einem Werbevideo gewarnt, das ohne sein Wissen eine KI-Kopie von ihm verwendet haben soll. «Vorsicht», schrieb der zweifache Oscar-Preisträger («Philadelphia», «Forrest Gump») am Samstag (Ortszeit) auf Instagram. Es sei ein Video im Umlauf, das mit einem künstlich hergestellten Abbild von ihm für eine Zahnvorsorge werbe. «Ich habe nichts damit zu tun», betonte der Hollywood-Star. Sein Text auf Instagram war von einem computergenerierten Bild, das Hanks zeigt, unterlegt.

Der Schauspieler, der zuletzt in Filmen wie «Elvis», «Ein Mann namens Otto» und «Asteroid City» mitspielte, hatte im vorigen Mai in einem Interview über Gefahren und Möglichkeiten von künstlicher Intelligenz (KI) gesprochen. Im «The Adam Buxton»-Podcast sagte Hanks, dass es nun für ihn möglich sei, auch nach seinem Tod als Schauspieler zu erscheinen. Durch KI-Technik könne er auch verjüngt oder älter gemacht werden. Diese Technologien seien eine künstlerische und eine rechtliche Herausforderung. Hanks führte weiter aus, dass sich Gewerkschaften, Agenturen und Anwälte damit beschäftigen würden, wie Stimme und Gesicht von Darstellern zu schützen seien.

In dem seit Juli laufenden Streik von US-Schauspielern und Schauspielerinnen in Hollywood geht es auch um Regeln für den Einsatz von KI. Die Autorengewerkschaft WGA (Writers Guild of America) hatte nach knapp fünfmonatigem Streik kürzlich mit den Filmstudios eine vorläufige Einigung erzielt. Der neue Arbeitsvertrag sichert den Drehbuchautoren unter anderem höhere Gagen und Absicherungen für den Einsatz von Künstlicher Intelligenz zu.


USA feiern 99. Geburtstag von Ex-Präsident Jimmy Carter

WASHINGTON: Es ist ein Fest, das nicht viele Menschen erleben: Der frühere US-Präsident Jimmy Carter hat an diesem Wochenende seinen 99. Geburtstag gefeiert. Medienberichten beging der Demokrat den besonderen Tag mit seiner Familie zu Hause. Seine Heimatstadt Plains im US-Bundesstaat Georgia feierte den Ex-Präsidenten das ganze Wochenende über. Obwohl der eigentliche Geburtstag erst am Sonntag war, gab es schon am Samstag diverse Veranstaltung zu Ehren Carters.

Auch US-Präsident Joe Biden veröffentlichte ein Geburtstagsvideo. «Ich bewundere dich, weil du eine so unglaubliche Integrität, Charakter und Entschlossenheit hast», sagte er. «Und ich hoffe, dass ich auch nur ein halb so guter Präsident sein kann wie du.» Vor dem Weißen Haus in der US-Hauptstadt Washington stand ein riesiger Tortenaufsteller, auf dem eine 99 prangte. Aus dem ganzen Land gab es Glückwünsche für das Geburtstagskind.

Carter befindet sich seit Mitte Februar zu Hause in palliativer Betreuung im Kreise seiner Familie. Die von ihm gegründete Stiftung hatte damals mitgeteilt, dass der Ex-Präsident nach einer Serie von Krankenhaus-Aufenthalten keine weiteren medizinischen Schritte unternehmen wolle. Vor gut einer Woche überraschte der ehemalige Präsident mit einem öffentlichen Auftritt bei einer Erdnussparade in Plains. Carter und seine Frau Rosalynn zeigten sich in einer dunklen Limousine.

Carter war von 1977 bis 1981 Präsident der Vereinigten Staaten gewesen, bis er vom Republikaner Ronald Reagan abgelöst wurde. Er ist der älteste lebende Ex-US-Präsident. Im Jahr 2002 bekam Carter für seine internationalen Verdienste den Friedensnobelpreis. Mit seiner Frau Rosalynn (96) ist er bereits seit 77 Jahren verheiratet.


Downton-Abbey-Star Hugh Bonneville und seine Frau trennen sich

LONDON: Der britische Schauspieler Hugh Bonneville, bekannt aus der Netflix-Serie «Downton Abbey« sowie den Filmen «Notting Hill» und «Paddington», hat sich von seiner Frau getrennt.

Das bestätigte ein Sprecher der beiden, wie die britische Nachrichtenagentur am Sonntag meldete. Der 59 Jahre alte Bonneville und seine vier Jahre jüngere Frau Lulu Williams waren demnach 25 Jahre lang verheiratet. Das Paar, das einen 20-jährigen Sohn hat, lernte sich bereits im Teenager-Alter kennen. Bonneville war im Mai dieses Jahres als Moderator beim Krönungskonzert von König Charles III. (74) aufgetreten.


Sandra Hüller erhält Douglas-Sirk-Preis

HAMBURG: Die Schauspielerin Sandra Hüller (45) hat auf dem Filmfest Hamburg den Douglas-Sirk-Preis überreicht bekommen. Schauspielkollege Jens Harzer (51) fand in seiner Laudatio warme Worte für die gebürtige Thüringerin. Sie habe für ihre Rollen immer wieder eine besondere Art der Verlorenheit geschaffen, gleichzeitig habe sie den Frauen aber auch eine gewisse Eigenständigkeit und Stärke gegeben. Hüller zeigte sich am Samstagabend berührt. «Das ist ein wirklich unglaublich schöner Moment in meinem Leben», sagte die 45-Jährige. Hüller gilt als Ausnahmetalent. Ihre Rolle in der Tragikomödie «Toni Erdmann» machte europäische Filmemacher und Kritiker auf sie aufmerksam. Nun spielte sie im Gewinnerfilm von Cannes die Hauptrolle, dem Krimidrama «Anatomie eines Falls».


Ex-Fußballer David Beckham: Hatte depressive Episode nach WM 1998

LONDON: Der frühere englische Fußballnationalspieler David Beckham (48) hat nach eigenen Angaben nach der Weltmeisterschaft 1998 eine depressive Episode erlebt. «Ich habe nicht gegessen, nicht geschlafen, ich habe von einem Tag in den nächsten gelebt und darüber nachgedacht, was als nächstes kommen wird», sagte Beckham der britischen Zeitung «Telegraph» (Samstagsausgabe). Beckham hatte im Achtelfinalspiel gegen Argentinien eine Rote Karte kassiert und musste vom Spielfeldrand zusehen, wie England im Elfmeterschießen aus dem Turnier flog. Der Misserfolg wurde größtenteils ihm angelastet und er wurde schwer angefeindet. «Leute verlangten, ich solle das Land verlassen, das war heftig», sagte der Ex-Fußballprofi, über den in der kommenden Woche (4. Oktober) eine Dokumentation auf dem Streamingdienst Netflix veröffentlicht wird.


Kohlkönig Lindner zu Besuch beim Oldenburger Kramermarkt

OLDENBURG: Als Grünkohlkönig der Stadt Oldenburg hat Christian Lindner (FDP) in einer Kutsche den Festumzug zum Kramermarkt angeführt. Der Bundesfinanzminister nahm am Samstag neben Oberbürgermeister Jürgen Krogmann (SPD) in der «Oldenburg-Kutsche» Platz. Der Festumzug führte über eine rund zwei Kilometer lange Strecke aus der Stadtmitte zum Gelände des Volksfestes. Rund 100 Festwagen und Fußgruppen nahmen daran teil. Zur Pflichtaufgabe der amtierenden Kohlmajestät gehört ein Besuch der Stadt. Der Oldenburger Kramermarkt wurde erstmals 1608 urkundlich erwähnt und gilt mit bis zu 1,5 Millionen Besuchern als eines der größten Volksfeste im Nordwesten Deutschlands.


Lieblingsfach von Chemikerin Mai Thi Nguyen-Kim war Deutsch

BADEN-BADEN: Für die promovierte Chemikerin und Wissenschaftsjournalistin Mai Thi Nguyen-Kim war Deutsch das liebste Schulfach. «Ja, Mathe und Naturwissenschaften waren auch ganz klasse, aber der Deutschunterricht hat mir tatsächlich am meisten Spaß gemacht», sagte die 36-Jährige am Samstag bei der Verleihung des Kulturpreises Deutsche Sprache im Kurhaus in Baden-Baden. Sprache habe in ihrem Leben immer eine große Rolle gespielt, sagte Nguyen-Kim - nicht nur, weil sie mit Vietnamesisch und Deutsch zweisprachig aufgewachsen sei. «Meine Liebe zur Sprache fing übrigens schon früh an. In der Grundschule war es mein Traum, Schriftstellerin zu werden.» Ihr Chemiestudium sei eine Art Umweg gewesen, um am Ende doch Bücher zu schreiben.


Jazzvirtuose Al Di Meola dankt Ärzten nach Notbehandlung

LOS ANGELES: Der US-amerikanische Jazzvirtuose und Star-Gitarrist Al Di Meola ist nach einem medizinischen Notfall auf der Bühne in Rumänien in einem Krankenhaus behandelt worden. Er danke den Ärzten und Krankenschwestern im Bagdasar Arseni Krankenhaus in Bukarest, dass sie ihn wieder «auf Kurs» gebracht hätten, schrieb der 69-jährige Musiker am Freitag auf Instagram. Der 29. September sei zudem World Heart Day (Weltherztag), fügte er hinzu. Er werde ihnen «ewig dankbar» sein. Der Musiker war Medienberichten zufolge bei einem Auftritt am Mittwochabend auf der Bühne zusammengebrochen. Die Show wurde abgebrochen. In einer Mitteilung auf Instagram schrieb der Musiker danach, er müsse seine Tour wegen eines medizinischen Vorfalls unterbrechen. Er plane aber, 2024 wieder zurückzukehren.


«Elvis' Kathedrale»: U2 eröffnen Mega-Eventhalle in Las Vegas

LAS VEGAS: Die irische Rockband U2 hat die neue, kugelförmige Eventhalle in Las Vegas, die MSG Sphere, mit einer spektakulären Live-Show eröffnet. «Das ist Elvis' Kathedrale!», rief Frontmann Bono am Freitagabend nach den ersten Songs, allesamt vom «Achtung Baby»-Album (1991). Über einen riesigen Bildschirm mit mehr als 250 Milliarden Pixeln - innen und außen die Halle umspannend - glitten unter anderem ein Sonnenaufgang in der Wüste, die glitzernde Skyline um die Halle, gefährdete Tierarten Nevadas, ein Ozean und ein Feuerwerk. Zahlreiche Promis wohnten dem Eröffnungsspektakel bei. Unter den Gästen waren die ehemaligen Tennisspieler Steffi Graf und Andre Agassi und Schauspieler und Schauspielerinnen wie Elizabeth Banks, Dakota Fanning, Aaron Paul, Bryan Cranston, Jon Hamm und Josh Duhamel.


«Pure Freude, pure Emotion»: Eva Brockmann neue Deutsche Weinkönigin

NEUSTADT: Die Gewinnerin schlug die Hände vors Gesicht und konnte ihren Erfolg kaum glauben: Eva Brockmann aus dem Anbaugebiet Franken ist die 75. Deutsche Weinkönigin. In einem spannenden Finale setzte sich die 24-Jährige am Freitagabend in Neustadt (Pfalz) gegen vier Mitbewerberinnen aus Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Hessen durch. «Ich spüre pure Freude, pure Emotion», sagte die studierte Önologin nach dem goldenen Konfettiregen der Deutschen Presse-Agentur. Sie könne den Sieg noch nicht fassen. Als Weinkönigin vertritt sie im Jubiläumsjahr nun rund 15.000 Winzerinnen und Winzer. «Ich möchte die Sichtbarkeit und den Stellenwert des deutschen Weins in der Welt weiter steigern», betonte die Monarchin auf Zeit.


Sängerin Joy Denalane beklagt Menschenbild in Schulbüchern

BERLIN: Sängerin Joy Denalane (50, «Mit dir») findet manche Darstellung von Menschen in Schulmedien bedenklich. «In den Schulbüchern meiner Kinder gab es noch viele Stereotype, und die beiden sind ja noch nicht lange aus der Schule», sagte die Berliner Mutter von zwei Söhnen in einem Interview der Zeitschrift «Emotion» (11/23), das am Montag erscheint. Da werde zum Beispiel gezeigt, wie Menschen aus verschiedenen Teilen der Welt aussähen. «Aus irgendeinem Grund sind alle weißen Menschen aus westlichen Ländern unglaublich gut gekleidet und super frisiert. Und die anderen sehen aus, als lebten sie in Hütten ohne Wasserzugang. Kinder sehen, da sind Leute, die sehen ärmlich aus, und dann gibt es Leute, die sehen eher aus wie ich - das macht was mit einem», erläuterte die Tochter eines Südafrikaners. «Es muss da noch mehr in die Bildungsarbeit investiert werden, damit diese Stereotype nicht immer weiter vermittelt werden.»

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