Italienische Schauspiel-Legende Sophia Loren nach Sturz operiert
ROM: Die italienische Schauspiel-Legende Sophia Loren hat nach einem Sturz an der Hüfte operiert werden müssen. Die 89-Jährige sei am Sonntag in ihrem Haus in Genf in der Schweiz versehentlich gefallen, teilte ihr Management am Abend auf Facebook mit. Dabei habe sie sich Frakturen an der Hüfte zugezogen. Loren sei aber noch am Nachmittag erfolgreich operiert worden. Nun müsse sie einen «kurzen Genesungsprozess» durchlaufen, gefolgt von einer Phase der Rehabilitation.
Die Schauspielerin hatte erst am Mittwoch ihren 89. Geburtstag gefeiert. Zu Lorens bekanntesten Filmen gehören «Hochzeit auf Italienisch» und die Hollywood-Komödie «Hausboot». Für die Hauptrolle in «Und dennoch leben sie» erhielt sie einen Oscar.
Eigentlich wurde Loren am Dienstag in der süditalienischen Stadt Bari erwartet. Dort sollte sie Ehrenbürgerin werden und das mittlerweile vierte Restaurant unter ihrem Namen eröffnen. Auf der Homepage der Restaurantkette wurde nun bekanntgeben, dass die Eröffnung wegen des Sturzes verschoben werden musste. Auch mehrere italienische Zeitungen berichteten am Abend über den Sturz.
Veranstalter: In diesem Jahr keine American Music Awards
NEW YORK: Die American Music Awards werden in diesem Jahr nicht vergeben. Die nächste Verleihung der Ehrungen, die zu den wichtigsten Auszeichnungen der US-Musikbranche gehören, werde «im Frühjahr 2024» stattfinden, sagte eine Sprecherin der Veranstalter der Deutschen Presse-Agentur in New York.
Anstelle dessen würden die Billboard Music Awards auf den November verschoben, bei denen die Fachzeitschrift «Billboard» die erfolgreichsten Musiker und Musikerinnen des Jahres auszeichnet. Das Event soll am 19. November stattfinden. Die Rechte an beiden Preisverleihungen gehören demselben Veranstaltungsunternehmen, Dick Clark Productions.
Die Billboard Music Awards werden seit 1990 jährlich vergeben - bis 2006 stets im Dezember, seitdem im Frühjahr. Die American Music Awards (AMAs), bei denen Fans über die Gewinner abstimmen können, werden seit 1974 verliehen - bis 2003 stets im Januar oder Februar, seitdem im November oder Oktober. Im vergangenen November hatte Superstar Taylor Swift bei den 50. American Music Awards sechs Trophäen abräumen können. Mit insgesamt 40 Ehrungen ist sie die Musikerin mit den meisten AMA-Auszeichnungen in der Geschichte der Preisverleihung, noch vor Michael Jackson mit 26 Trophäen.
Red Hot Chili Peppers und Lauryn Hill singen in New York gegen Armut
NEW YORK: Bei teils strömendem Regen sind Stars wie die Red Hot Chili Peppers und Lauryn Hill bei einem Konzert im New Yorker Central Park für einen guten Zweck aufgetreten. Sie gehörten zu zahlreichen Entertainern und Aktivisten, die am Samstagabend (Ortszeit) im Rahmen des mehrstündigen Global Citizen-Festivals für mehr Engagement im Kampf gegen Armut und zur Stärkung von Rechten für Mädchen und Frauen in aller Welt warben.
Mit dem seit 2012 jährlich stattfindenden Festival soll Geld für den Klimaschutz und gegen Armut gesammelt werden. Im Rahmen der Kampagne werden auch Politiker und Unternehmen aufgefordert, sich für mehr Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit einzusetzen.
Ex-US-Präsident Carter zeigt sich nach Palliativ-Betreuung öffentlich
WASHINGTON: Nach monatelanger palliativer Betreuung zu Hause hat der frühere US-Präsident Jimmy Carter die Menschen in seinem Heimatort mit einem öffentlichen Auftritt überrascht. Carter und seine Frau Rosalynn zeigten sich am Samstag in einer dunklen Limousine bei einer Erdnussparade in der kleinen Gemeinde Plains im Bundesstaat Georgia. Carter war früher selbst Erdnussfarmer gewesen.
Die Carter Stiftung schrieb dazu auf der Plattform X: «Ein schöner Tag für Präsident und Frau Carter, um eine Fahrt durch das Plains Peanut Festival zu genießen. Und das nur eine Woche vor seinem 99. Geburtstag.» Vermutlich habe es zu Mittag Erdnussbutter-Eis gegeben.
Der 98-jährige Carter befindet sich seit Mitte Februar zu Hause in palliativer Betreuung im Kreise seiner Familie. Die von ihm gegründete Stiftung hatte damals mitgeteilt, dass der Ex-Präsident nach einer Serie von Krankenhaus-Aufenthalten keine weiteren medizinischen Schritte unternehmen wolle. Mitte August hatte einer der Carter-Enkel mit Blick auf den Gesundheitszustand seines Großvaters gesagt: «Wir befinden uns im letzten Kapitel.»
Carter war von 1977 bis 1981 Präsident der Vereinigten Staaten gewesen, bis er vom Republikaner Ronald Reagan abgelöst wurde. Er ist der älteste lebende Ex-US-Präsident. Im Jahr 2002 bekam Carter für seine internationalen Verdienste den Friedensnobelpreis. Mit seiner Frau Rosalynn (96) ist er bereits seit 77 Jahren verheiratet.
Tom Hanks kann sich erste Mondgeburt in einigen Jahren vorstellen
LONDON: Hollywood-Star und Weltraum-Fan Tom Hanks («Forrest Gump») kann sich vorstellen, dass schon in einigen Jahren die erste Geburt auf dem Mond stattfindet. Dies wäre der «nächste große Augenblick der menschlichen Evolution», sagte der US-Schauspieler dem BBC-Sender Radio 4. Eines Tages werde eine Frau auf dem Mond schwanger werden, und dann werde es nicht die beste Idee der Welt sein, sie zurück zur Erde zu schicken. «Vielleicht ist es dann die beste Lösung, sie dort oben zu belassen und den ersten wirklich außerirdisch geborenen Menschen willkommen zu heißen», sagte er.
Hanks spielte in dem Hollywood-Streifen «Apollo 13» den Astronauten Jim Lovell und schrieb in der Rolle mit dem Satz «Houston, wir haben ein Problem!» Filmgeschichte. Der 67-Jährige wirbt derzeit für eine neue Ausstellung mit dem Titel «The Moonwalkers» zu den Mondmissionen der US-Raumfahrtbehörde Nasa, die im Dezember in London öffnen soll und an deren Konzeption und Umsetzung er beteiligt war. Dabei soll auch das Artemis-Raumfahrtprogramm eine Rolle spielen. Im Rahmen der Artemis-Missionen will die Nasa in den kommenden Jahren unter anderem erstmals eine Frau auf den Mond bringen und dort auch eine längere Präsenz aufbauen.
Französischer Rapper wegen Mordes zu 12 Jahren Haft verurteilt
PARIS: Der französische Rapper MHD ist wegen Mordes zu 12 Jahren Gefängnis verurteilt worden. Wie das Schwurgericht in Paris befand, hat sich der Musiker an dem Tod eines jungen Mannes vor rund fünf Jahren mitschuldig gemacht. In dem Fall wurden zudem am Samstagabend fünf weitere Mitangeklagte verurteilt, wie mehrere französische Medien am Sonntag einstimmig berichteten.
Der Vorfall ereignete sich in der Nacht vom 5. auf den 6. Juli 2018 in Paris. Ein 23-jähriger Mann wurde absichtlich von einem Auto überfahren, anschließend von rund zehn Männern geschlagen und mit Messern angegriffen. Der Mann erlag seinen Verletzungen. Das Auto wurde einen Tag später ausgebrannt auf einem Parkplatz gefunden.
Bei den Ermittlungen wurde festgestellt, dass der ausgebrannte Mercedes dem Musiker gehörte. Mehrere Zeugen behaupteten, ihn am Tatort gesehen zu haben. Im Mittelpunkt des Falls soll ein Bandenstreit stehen.
MHD, der mit bürgerlichem Namen Mohamed Sylla heißt, gilt als Pionier des Afro-Trap, einer Mischung aus Hip-Hop und afrikanischer Musik. In Frankreich wurde er 2015 dank eines auf YouTube veröffentlichten Videos bekannt.