Neues aus der Promiwelt am Samstag

Foto: Pixabay
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Prominente wenden sich gegen Verschärfung der Asylpolitik

BERLIN: Schauspieler, Musiker und andere Prominente haben sich in einem offenen Brief an die Bundesregierung gegen eine Verschärfung der Asyl-Politik gewandt. In dem Schreiben, über das der «Spiegel» zuerst berichtete, heißt es unter anderem, «wir sehen, dass die Migrationspolitik sich in einem Wettstreit der Unwürdigkeit verirrt. Wir sehen zugleich, dass der Populismus auch in Deutschland die Oberhand gewinnt, und Lösungen im Sinne und Dienste einer universell gültigen Menschlichkeit auf der Strecke bleiben».

Die Regierung wird dafür kritisiert, statt versprochener Verbesserungen «nun den massivsten EU-Asylrechtsverschärfungen jemals» zustimmen zu wollen. Hintergrund ist die derzeit in der EU diskutierte Reform des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems (GEAS). Dabei geht es unter anderem um die Frage, ob es Vorprüfungen von Asylanträgen schon an den europäischen Außengrenzen geben soll.

Gerichtet ist der auf der Internetseite der Organisation «LeaveNoOneBehind» (etwa: Lass niemanden zurück) veröffentlichte Brief unter anderem an Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD). Die Organisation unterstützt nach eigenen Angaben «Menschen auf der Flucht und Initiativen, die das ebenfalls tun». Als Unterzeichner werden unter anderem Herbert Grönemeyer, die Bands Kraftklub und Revolverheld, die Schauspieler Katja Riemann und Benno Fürmann sowie prominente Moderatorinnen und Moderatoren wie Klaas Heufer-Umlauf und Ruth Moschner aufgelistet.


Edward Enninful tritt als Chefredakteur der britischen «Vogue» ab

LONDON: Der Chefredakteur der britischen «Vogue», Edward Enninful, gibt seinen Posten ab. Wie der «Guardian» am Samstag unter Berufung auf ein Schreiben an die Belegschaft berichtete, soll der 51-Jährige in einer neuen Rolle innerhalb des Verlags Condé Nast beratend für das Modemagazin «Vogue» tätig bleiben. Enninful stand seit 2017 als erster schwarzer Mann an der Spitze des einflussreichen Magazins. Unter seiner Leitung wurden erstmals Menschen mit Behinderungen und ein männliches Model auf dem Titelblatt abgebildet.

Ebenfalls unter seiner Ägide gestaltete Herzogin Meghan, die Frau von Prinz Harry, im Jahr 2019 eine Ausgabe der britischen «Vogue» mit dem Titel «Forces for Change». Auf dem Titelblatt war unter anderem ein Porträt der Klimaaktivistin Greta Thunberg zu sehen.

Wer Enninful nachfolgt, blieb zunächst unklar. Als sogenannter European Editorial Director hatte Enninful von London aus auch Einfluss auf die «Vogue»-Ausgaben in Deutschland, Frankreich, Spanien und Italien. Der «Guardian« berichtete über Spekulationen, Enninful könne nun in einer guten Ausgangslage für die Nachfolge der Chefredakteurin der US-«Vogue», Anna Wintour (73), in New York sein.

Über sein erstes Cover als Chef der britischen «Vogue» Ende 2017 mit dem Model Adwoa Aboah, Tochter einer Angehörigen der britischen Aristokratie und eines Einwanderers aus Ghana, sagte Enninful einmal: «Es war wichtig, ein Cover zu kreieren, das das Großbritannien von heute widerspiegelt, eine multikulturelle Gesellschaft, in der jeder willkommen war - wo meine Familie willkommen war.»


«WaPo Bodensee»-Star Max König hat jetzt seine Nichte an Bord

RADOLFZELL: Schauspieler Max König steht gerade in Radolfzell und Umgebung mit seiner Nichte Charlotte König vor der Kamera. Dort laufen die Dreharbeiten für neue Folgen der ARD-Vorabendserie «WaPo Bodensee». König (35) spielt in dem Quoten-Hit Jakob Frings, einen Beamten der Wasserschutzpolizei. Charlotte spielt seine Tochter. «Ich habe selten so eine coole Neunjährige erlebt wie meine Nichte Charlotte», sagte Max König laut einem PR-Interview zur Serie.

«Sie geht auf eine Englische Schule, spricht schon vier Sprachen und spielt da auch Theater und dreht kurze Filme», zählte der 35-Jährige auf. «Ich habe sie fürs Casting vorgeschlagen. Und da hat sie sich wohl durchgesetzt. Es ist toll, mit ihr zu drehen.» Lilly Menke spielt Sonja Hoffmann, die Ex von Frings, mit dem sie die Tochter Tammi hat.

Wieder mit dabei ist Tim Wilde als Polizist Paul Schott: «Das hat sich gut angefühlt, dass wir in gleicher Besetzung nach der Drehpause wieder mit dem Drehen der siebten Staffel begonnen haben. Eine sehr liebenswerte Familie, die auch die ersten sehr nassen Drehtage im Mai leicht überstanden hat. Und nun belohnt uns traumhaftes Wetter. Ich kann morgens wieder vorm Drehen schwimmen gehen.»

Für die ARD ist «WaPo Bodensee» eine sichere Bank. Die 19 Folgen der fünften und sechsten Staffel erreichten im Schnitt 2,85 Millionen. Der durchschnittliche Marktanteil von 12,8 Prozent markierte nicht nur einen Topwert für die Serie, sondern auch den größten Erfolg für den Sendeplatz am Dienstag um 18.50 Uhr seit mehr als zehn Jahren.


Atze Schröder findet hohe Konzertpreise «total unverschämt»

STUTTGART: Wer bekannte Künstlerinnen und Künstler live erleben möchte, muss oft tief in die Tasche greifen. Comedian Atze Schröder hat eine Idee, wie Tickets günstiger werden könnten.

Die aktuell hohen Ticketpreise für große Konzerte findet Comedian Atze Schröder verrückt. «Die Preise sind teilweise total unverschämt und durch nichts zu begründen», sagte er der Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart. Mehrere Hundert Euro kann ein Ticket für Konzerte von Elton John oder Metallica kosten. Gerade in Inflationszeiten sollten arrivierte Künstler ihre Tickets günstig halten, meinte er. «Geld haben die sowieso alle genug.»

Man könne die Produktion auch verkleinern und dadurch die Ticketpreise niedriger halten, so Schröder. Seit Anfang des Jahres mache er das bei seiner eigenen Tour so. Weniger als 50 Euro kosten die meisten Shows von Schröder. «Früher waren wir mit bis zu vier Sattelschleppern unterwegs, jetzt ist es einer», sagte er. «Ich reduziere mich jetzt ganz auf Stand-up.» Es reiche ein einfacher Hintergrund. «So entsteht auch in großen Hallen eine Club-Atmosphäre», erzählte der 57-Jährige. Das habe er fast zu spät für sich entdeckt.

Auch privat geht der Comedian nach eigener Aussage gerne und viel auf Veranstaltungen. «Da bin ich relativ vielfältig», sagte er. Musikalisch komme er ursprünglich vom Fusion-Jazz, hat aber auch die Hip-Hop-Szene in Hamburg schätzen gelernt. «Das habe ich früher gar nicht gehört.» Samy Deluxe sei sein Lieblingskünstler des Genres. Ihn würde Schröder für den nächsten Eurovision Song Contest vorschlagen.


Brad Pitt holt Tobias Menzies für Rennfahrerfilm an Bord

LOS ANGELES: Oscar-Preisträger Brad Pitt (59, «Once Upon a Time in Hollywood») erhält für seinen geplanten Rennfahrerfilm unter der Regie von Joseph Kosinski («Top Gun: Maverick») Verstärkung. Tobias Menzies, der in der dritten und vierten Staffel der Netflix-Serie «The Crown» Prinz Philip spielte, werde in dem noch titellosen Film von Apple Studios mitwirken, berichteten die US-Branchenblätter «Variety» und «Hollywood Reporter» am Freitag. Über die Rolle des Emmy-Preisträgers wurde zunächst nichts bekannt.

Die Story dreht sich um einen Rennfahrer-Veteranen (Pitt), der aus dem Ruhestand zurückkehrt, um gemeinsam mit einem Nachwuchsfahrer gegen die Formel-1-Elite anzutreten. «Top Gun: Maverick»-Autor Ehren Kruger liefert das Skript. Zur Besetzung gehören auch die irische Schauspielerin Kerry Condon (40, «The Banshees of Inisherin») und der Brite Damson Idris (31, «Outside the Wire»). Der Dreh ist für diesen Sommer geplant.

Pitt und Kosinski sind gemeinsam mit Jerry Bruckheimer und dem siebenmaligen Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton auch als Produzenten an Bord.

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