Neues aus der Promiwelt am Samstag

Foto: Pixabay
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«The Masked Singer»: Uwe Ochsenknecht war der Kiwi

KÖLN: Der Schauspieler Uwe Ochsenknecht ist aus der TV-Musiksendung «The Masked Singer» ausgeschieden. Als plüschiger Kiwi-Vogel verkleidet erhielt er am Samstagabend zu wenige Zuschauerstimmen und musste seine Maske deshalb abnehmen. «Es hat Riesenspaß gemacht, die Figur zu verkörpern. Das kann ich, glaub' ich, auch ein bisschen besser als singen», sagte der 67-Jährige am Ende der Sendung. In der vierten Liveshow hatte er den Song «Rebel Yell» von Billy Idol auf die Bühne gebracht. Zusammen mit dem schwarzen Mustang sang er außerdem «All Summer Long» von Kid Rock im Duett.

Wegen eines Versehens war die offizielle Enttarnung allerdings nicht der erste Moment, in dem die Zuschauer in dieser Staffel einen Blick auf Ochsenknecht erhaschen konnten. Bereits vor zwei Wochen war der Schauspieler kurz zu sehen gewesen, als die Vogelmaske bei seinem Auftritt verrutschte. ProSieben hatte danach entschieden, den Kiwi nicht aus dem Rennen zu nehmen. Allerdings entfernte der Sender die Passage aus der Folge, die nachträglich auf der Streamingplattform Joyn abrufbar war. Zu seinen folgenden Auftritten erschien der Kiwi dann mit überdimensionalen Sicherheitsnadeln, die an dem Kostüm angebracht waren.

In der Show singen Prominente in aufwendigen Kostümen. Jede Figur hat dabei auch eine eigene, kleine Hintergrundgeschichte. Die Promis werden enttarnt, sobald sie nicht genügend Stimmen bekommen oder ganz am Ende gewinnen.


Mads Mikkelsen gewinnt Europäischen Filmpreis als bester Darsteller

BERLIN: Der dänische Schauspieler Mads Mikkelsen hat den Europäischen Filmpreis als bester Darsteller gewonnen. Das gab die Europäische Filmakademie am Samstagabend in Berlin bekannt. Der 58-Jährige bekam die Auszeichnung für seine Rolle im Film «Bastarden» von Nikolaj Arcel. Dort spielt Mikkelsen den Soldaten Ludvig Kahlen, der für den dänischen König die Heide von Jütland fruchtbar machen will. Er erhofft sich davon Reichtum und Ehre, muss aber gegen heftigen Widerstand ankämpfen.

Mikkelsen, der per Video zugeschaltet wurde, setzte sich unter anderem gegen den deutschen Schauspieler Christian Friedel («The Zone of Interest») und seinen österreichischen Kollegen Thomas Schubert («Roter Himmel») durch.


Europäischer Filmpreis: Regiepreis für «Anatomie eines Falls»

BERLIN: Die Europäische Filmakademie hat die französische Filmemacherin Justine Triet für die beste Regie ausgezeichnet. Geehrt wurde Triet (45) am Samstagabend in Berlin für ihr Drama «Anatomie eines Falls», das von einer erfolgreichen Schriftstellerin unter Mordverdacht erzählt. Der Justizthriller mit Sandra Hüller (45) in der Hauptrolle hatte auch schon die Auszeichnung für das beste Drehbuch gewonnen.

In der Kategorie «Beste Regie» setzte sich Triet durch gegen Agnieszka Holland («Green Border»), Matteo Garrone («Io capitano»), Jonathan Glazer («The Zone of Interest») und Aki Kaurismäki («Fallende Blätter»).


Botschafter Lambsdorff erinnert in Moskau an Kriegsopfer

MOSKAU: Deutschlands Botschafter Alexander Graf Lambsdorff hat in Moskau bei einem großen Weihnachtskonzert in einer Kirche auch an die Opfer des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine erinnert. Das bevorstehende Fest sei Anlass, unabhängig von Nationalitäten und Glauben der Opfer von Kriegen, darunter im Nahen Osten und in der Ukraine, zu gedenken, sagte der Diplomat vor Hunderten Gästen am Samstag. «Wir wissen, dass Krieg nicht unausweichlich ist. Menschen, Völker, Nationen können auch in schwierigen Fragen eine friedliche Einigung herbeiführen, wenn der Wille da ist», sagte Lambsdorff.

«Wir können und wir müssen trotz aller Unterschiedlichkeit von Interessen und Überzeugungen gemeinsam eine friedliche Lösung finden.» Weihnachten sei das Fest des Friedens. «Und für den Frieden wollen wir auch im nächsten Jahr arbeiten», sagte der Botschafter bei dem traditionellen Konzert, das eines der selten gewordenen größeren Ereignisse ist, bei dem Deutsche und Russen in der Hauptstadt noch zusammenkommen. Durch Russlands Krieg gegen die Ukraine, der am 24. Februar 2022 begonnen hatte, sind die Beziehungen zwischen den beiden Staaten zerrüttet.

In der Kathedrale der Unbefleckten Empfängnis der Heiligen Jungfrau Maria rief der Geistliche Kirill Gorbunow zu einem friedlichen Miteinander auf. Russen und Deutsche sollten sich nicht durch das Böse spalten lassen, sagte der Generalvikar des römisch-katholischen Erzbistums Mutter Gottes von Moskau. Bei dem Konzert in der Kathedrale erklang Orgelmusik. Das Vokalensemble Intrada führte zudem Chorlieder aus vielen Ländern zum bevorstehenden Weihnachtsfest auf.


«Eis brechen hören» - Schauspieler Jonathan Berlin über Klimawandel

BERLIN: Schauspieler Jonathan Berlin hat bei den Dreharbeiten zur ARD-Serie «Die Saat - Tödliche Macht» den Klimawandel sehr nahe erlebt. Gefilmt wurde unter anderem im norwegischen Spitzbergen, wo ein internationales Saatgut-Archiv steht. «Spitzbergen ist einer der Orte, an dem sich die Klimakrise in brutaler Weise zeigt», sagte der 29-Jährige («Kruso») im Interview der Deutschen Presse-Agentur. «Die Durchschnittstemperatur ist dort in den letzten 30 Jahren um etwa 10 Grad gestiegen. Als wir dort - mitten in der Arktis - im Juli 2022 gedreht haben, hatte es teilweise 14 Grad, Schnee gab es kaum.»

Jonathan Berlin ist während der Wochen des Drehs zu Recherchen für eine Kurz-Doku im Kajak an Gletschern entlang gepaddelt, wie er berichtete. «Da konnte man permanent das Eis brechen hören. Wenn man das sieht und hört, ist es schwer zu begreifen, wie wir so fahrlässig all das aufs Spiel setzen, das uns doch eigentlich schützt.» Das Erste zeigt «Die Saat» am Samstag (20.15 Uhr, vier Folgen) und am Sonntag (ab 21.45 Uhr, zwei Folgen) sowie in der ARD-Mediathek.

Die Miniserie greift den Einfluss der internationalen Saatgut-Konzerne auf - Jonathan Berlin findet das Thema sehr dringlich. «Ich hatte vor Drehbeginn dazu recherchiert - außerdem bin ich viel in klimaaktivistischen Kreisen unterwegs, wo das Thema von Ernährung und Ressourcen natürlich omnipräsent ist», sagte er. «Ich denke, die Übermacht der wenigen Konzerne im globalen Getreidehandel sind ein enorm gutes Beispiel dafür, wie gefährlich es ist, wenn wirtschaftliche Interessen das politische Geschehen dominieren.»

Berlin betonte: «Während die Klimakrise so rasant voranschreitet und im gleichen Zug diese Unternehmen ihren Profit massiv steigern, wird die Nahrungsmittelversorgung im globalen Süden immer dramatischer. Die Klimakrise und damit auch Ernährungskrise ist also immer eine soziale Frage: Je weiter wir uns vom 1,5-Grad-Ziel weg bewegen, umso mehr wird sich auch der Kampf um Lebensmittel und Saatgut zuspitzen.»


Schauspieler Axel Milberg wäre privat am liebsten unsichtbar

HAMBURG/KIEL: Der Schauspieler Axel Milberg spielt seit 20 Jahren den Ermittler Klaus Borowski im Kieler «Tatort». Neben dem Beruf hat er viele weitere Interessen - und genießt dabei die Zurückgezogenheit. Und er hat sogar eine Idee dazu, wo er gern sterben möchte.

Axel Milberg (67) ist Fernsehzuschauern seit 20 Jahren als grantiger Ermittler Klaus Borowski im Kieler «Tatort» im Ersten vertraut. Der mit der Rolle verbundene Ruhm ist allerdings nicht immer einfach für ihn, sagte er der Deutschen Presse-Agentur in Hamburg. «Ich brauche die Zurückgezogenheit. Mein Beruf ist intensiv. Wenn ich ihn ausübe, ist das wunderbar und dann gibt es nichts Schöneres. Wenn ich ihn aber nicht ausübe, brauche ich Ruhe und Freiheit, will ein anderer sein, nicht beobachtet und nicht bewertet werden», gibt Axel Milberg zu. Wenn er erkannt und angesprochen werde, seien es aber immer freundliche Begegnungen.

Der Schauspieler hat viele Interessen, die von Politik, Geschichte, Architektur bis hin zu Reisen und Natur reichen und denen er mit Hingabe nachgeht, wenn der berufliche Zeitplan es erlaubt. «Dafür brauche ich die Unsichtbarkeit. Es ist ein anderes Leben, das ich dann führe.»

Zuletzt war er viel in Italien, Norwegen und Spanien aber auch in Deutschland auf Reisen unterwegs. «Ich kann fast überall sein. Ich habe in fast 50 Ländern gearbeitet und fast überall dachte ich, hmm ... und wenn hier ich neues Leben beginne? Biografie, ein Spiel. Am liebsten würde ich auf einem Flughafen oder Bahnhof, auf Reisen sterben.»

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