Nach Vorwürfen sexueller Gewalt - Russell Brand dankt Unterstützern
LONDON: Der britische Komiker Russell Brand hat sich nach Vorwürfen der sexuellen Gewalt und Vergewaltigung zu Wort gemeldet. Es sei eine «außerordentliche und schmerzliche Woche» gewesen, sagte der 48-Jährige in einem Video, das er in der Nacht zum Samstag auf mehreren Online-Plattformen wie Youtube, Instagram und X (vormals Twitter) veröffentlichte.
«Ich danke euch vielmals für eure Unterstützung und dafür, die Informationen zu hinterfragen, die euch präsentiert wurden», sagte der Ex-Mann der Sängerin Katy Perry (38) in dem dreiminütigen Video. Konkret zu den Vorwürfen äußerte er sich nicht, dafür kritisierte er die britische Regierung, große IT-Konzerne und Medienunternehmen.
Mehrere Frauen erheben britischen Berichten zufolge schwere Vorwürfe gegen Brand - darunter Vergewaltigung, körperliche Übergriffe und emotionaler Missbrauch. Die Beschuldigungen beziehen sich auf Vorfälle aus den Jahren 2006 bis 2013. Brand arbeitete damals auf dem Höhepunkt seiner Karriere als Moderator im BBC-Radio und bei dem TV-Sender Channel 4. Am Montag bestätigte die Polizei in London, eine Anzeige gegen Brand wegen eines sexuellen Übergriffs erhalten zu haben. Der Vorfall soll sich im Jahr 2003 zugetragen haben.
Der Comedian hatte die Vorwürfe allesamt vehement bestritten. Er habe damals ein äußerst promiskuitives Leben geführt, sagte er, also viele wechselnde Sexualkontakte gehabt. Seine Beziehungen seien aber stets einvernehmlich gewesen.
Kylie Minogue übers Single-Sein: Mir fehlt nichts
AUGSBURG: Popsängerin Kylie Minogue genießt ihr Single-Dasein. «Der Zusammenhang zwischen einer Liebesbeziehung und grundsätzlichem Glück lässt sich nicht in einer mathematischen Gleichung darstellen», sagte die 55-Jährige der «Augsburger Allgemeinen» (Samstag). «Einen Partner gibt es aktuell nicht», verriet sie. «Ich fokussiere mich gerade auf mich selbst, und mir fehlt nichts.» Sie verstecke sich nicht vor der Welt. «Aber ich denke, ich genüge mir gerade selbst.»
Sie genieße es sehr, «genau die Person in genau dem Körper zu sein», die sie gerade sei. «Ich habe in meinem Leben einige Hindernisse überwunden und befinde mich auf einer Reise, auf der ich mich kontinuierlich reflektiere und immer besser selbst kennenlerne.»
Die Sängerin («Spinning Around», «Your Disco Needs You») veröffentlichte am Freitag ihr neues Album «Tension». Ihre Single «Padam Padam» gehörte international zu den diesjährigen Sommerhits und war ein Internet-Phänomen. «Nach 35 Jahren habe ich zum ersten Mal einen Hit im Internet, das ist so cool», sagte Minogue dazu. «Die neue Generation weiß jetzt, wer ich bin. Das ist so verrückt, so herrlich. Jetzt tauchen die Kids so richtig tief in meine Geschichte und in meinen Katalog ein. Die sind total neugierig und entdecken gerade «Can't Get You Out Of My Head», ein über zwanzig Jahre altes Lied. So viele Leute, die noch nie von mir gehört haben, machen gerade dank «Padam Padam» zum ersten Mal Bekanntschaft mit mir.»
Minogue zog nach rund 30 Jahren in London 2021 wieder in ihre australische Geburtsstadt Melbourne. Sie sei schon immer viel zwischen Australien und dem Rest der Welt hin- und hergeflogen, sagte Minogue dazu. «Aber nun ist es vor allem für meine Eltern schön, mich nahe bei sich zu haben. Sie wissen, dass sie mich öfter sehen können, auch mein Bruder, meine Schwester, meine Neffen sind dort. Es tut mir gut, häufiger mit der Familie zusammen sein zu können. Diese Menschen bedeuten mir unendlich viel.»