Stefan Raab gewinnt «Bully» für Eigen-PR vor Boxkampf
KÖLN: Stefan Raab verstärkt wenige Tage vor seinem Boxkampf mit Regina Halmich die Werbetrommel. Jahrelang sah und hörte man von dem TV-Altmeister (57) so gut wie gar nichts, nachdem er sich als TV-Gesicht verabschiedet hatte. Jetzt erhöht er die Taktung seiner Posts auf Instagram und versammelt dafür Prominenz hinter sich. Regisseur Michael «Bully» Herbig («LOL») spielt in dem neuen Clip «Noch 5 Tage...» einen Schönheitschirurgen, der den betont bräsig und speckig dargestellten Raab wieder in Form bringen soll. Am Samstag strahlt RTL den Boxkampf in Köln live aus - es ist ein Revival früherer Spektakel-Kämpfe und damit auch die TV-Rückkehr Raabs mit mindestens einem Auftritt. Es wird spekuliert, ob das der Auftakt für mehr sein wird. Raab stand über Jahrzehnte für neues, lustiges Fernsehen - ob beim Musiksender Viva, bei seiner Comedyshow «TV total», als Mastermind hinter ESC-Gewinnerin Lena Meyer-Landrut oder bei seiner Wok-WM. 2015 ging der 57-Jährige in die Bildschirm-Rente, wirkte aber weiter hinter den Kulissen.
Nicole Kidman bat Liev Schreibers Ex um Segen für neue Rolle
LOS ANGELES: Oscar-Preisträgerin Nicole Kidman (57) bat um den Segen von Schauspiel-Kollegin Naomi Watts (55), mit deren Ex-Partner Liev Schreiber (56) ein Ehepaar spielen zu dürfen. «Wir erkundigen uns immer beieinander, wir sind beste Freundinnen», erzählte Watts dem Branchenportal «Entertainment Weekly». Schreiber und Kidman spielen in der neuen Netflix-Serie «Ein neuer Sommer» Ehemann und Ehefrau. Schreiber war viele Jahre mit Watts zusammen und hat mir ihr zwei gemeinsame Kinder. Im gemeinsamen Interview für «Entertainment Tonight» sagte er zu Kidman über ihre Rollen als Ehepartner: «Ich habe eine Geschichte gehört, nach der du Naomi erst gefragt hast, ob das okay sei», was Kidman mit «natürlich!» bestätigte. «Ist das nicht erstaunlich?», sagte Schreiber daraufhin. «So nah sind sich die beiden.»
Salma Hayek: Angelina Jolie überredete mich zu neuer Rolle
LOS ANGELES: Hollywoodschauspielerin Salma Hayek hat nach eigenen Worten von Regisseurin Angelina Jolie zu ihrer Hauptrolle in dem Kriegsdrama «Without Blood» überredet werden müssen. «Ich wollte den Film nicht machen», sagte die 58-Jährige dem US-Magazin «Entertainment Weekly». In Jolies (49) neuem Regiewerk spielt Hayek eine Frau, die den Krieg und seine Folgen durchmachen muss. Sie habe es «zu schmerzhaft» gefunden, sich über Wochen hinweg in diese Figur hineinversetzen zu müssen, erklärte Hayek. Mit Blick auf Jolie fügte Hayek hinzu: «Irgendwie hat sie mich überzeugt» - schließlich sei ihr «die Bedeutung dieser Figur über die Umstände des Films hinaus» klar geworden. Die in Mexiko geborene Hayek pries Schauspiel-Kollegin Jolie als Regisseurin und sagte: «Sie wusste, dass ich die richtige Schauspielerin bin» - was ihr selbst zunächst nicht klar gewesen sei. Bei Jolie habe sie sich darauf verlassen können, dass sie diese auch «um drei Uhr morgens in absoluter Verzweiflung» hätte anrufen können und Jolie auch «mitten in der Nacht rübergekommen» wäre und «mich gehalten» hätte.
Angelina Jolie beim Filmfestival in Toronto geehrt
TORONTO: US-Schauspielerin und Regisseurin Angelina Jolie ist beim 49. Toronto International Film Festival (TIFF) mit einem Preis ausgezeichnet worden. Die 49-Jährige erhielt am Sonntagabend (Ortszeit) bei einer Gala in Toronto den TIFF Tribute Award. Salma Hayek stellte die Preisträgerin als «die beste Schauspielerin und Regisseurin» vor, «mit der ich je gearbeitet habe». In einer Rede bedankte sich Jolie mit einem Appell: «In einer Welt voller gebrochener Verpflichtungen scheint es oft, dass Macht, Kontrolle und Geschäfte wichtiger sind als der Schutz des zerbrechlichen Gewebes der Menschenrechte. Als Künstler und Zuschauer haben wir jetzt mehr denn je die Möglichkeit, das Weltkino zu beobachten und von ihm zu lernen.» Jolie stellt beim TIFF auch ihr neues Regiewerk «Without Blood» vor, ein Kriegsdrama mit Hayek in der Hauptrolle. Mit weiteren Tribute Awards wurden unter anderem die Regisseure David Cronenberg und Mike Leigh sowie die Schauspielerinnen Amy Adams, Sandra Oh und Cate Blanchett geehrt. Blanchett zollte weiblichen Schauspielgrößen weltweit Anerkennung: «Wir müssen weiter Fragen stellen, die verschlossene Türen öffnen, und uns unseres Wertes bewusst sein - in kreativer wie auch in finanzieller Hinsicht. Denn eine größere Inklusivität an den Sets führt zu lebendigeren Geschichten.»
Kate Winslet über Äußerlichkeiten: «Das Leben ist zu kurz»
LONDON: Schauspielerin Kate Winslet (48) findet, dass Frauen feiern sollten, wenn sie eine weibliche Figur und vielleicht ein paar Röllchen mehr haben. «Das Leben ist zu kurz, wissen Sie? Ich möchte nicht zurücksehen und sagen: Warum hast du dir darüber Gedanken gemacht?», sagte Winslet in einem BBC-Interview. Sie schere sich darum nicht mehr und werde einfach ihr Leben leben. «Ich werde es genießen. Weitermachen. Man hat einen Versuch. Mach das Beste daraus.» In ihrem neuen Film «Die Fotografin» spielt sie Lee Miller (1907-1977), die während des Zweiten Weltkrieges als Kriegsberichterstatterin für die «Vogue» an der Front war. Ihre Fotos wurden Zeitdokumente, darunter sind Aufnahmen der Befreiung von Konzentrationslagern. Dem Magazin «Harper's Bazaar» hatte Winslet erzählt, ein Crewmitglied habe ihr geraten, bei einer Bikiniszene vielleicht etwas aufrechter zu sitzen. «Damit man meine Bauchröllchen nicht sieht? Im Leben nicht», wurde Winslet zitiert. Das sei ja Absicht gewesen. Winslet wollte damit auch der Figur gerechter werden.