Tocotronic: Gitarrist Rick McPhail nimmt eine Auszeit
HAMBURG: Die Hamburger Indie-Rock-Band Tocotronic muss vorerst ohne Gitarrist Rick McPhail auskommen. «Unser Gitarrist Rick McPhail hat aus persönlichen und gesundheitlichen Gründen um eine Auszeit für unbestimmte Zeit bei Tocotronic gebeten», teilte die Band auf Instagram mit. Kurz nach Fertigstellung eines neuen Albums, an dem McPhail noch mitgearbeitet habe, habe er seine Bitte der Gruppe mitgeteilt. «Wir wünschen Rick alles Gute für die nahe Zukunft und bitten aus Rücksichtnahme auf seine Privatsphäre auf weitere Rückfragen zu verzichten», hieß es weiter. Der US-Amerikaner McPhail ist seit 2004 festes Mitglied von Tocotronic.
Finneas zu Schwester Billie Eilish: Habe keine eigenen Fans
LOS ANGELES: Finneas O'Connell glaubt eigenen Worten zufolge, dass er als Musiker nur an der Seite seiner Schwester Billie Eilish geschätzt wird. «Ich bin irgendwie überzeugt, dass ich keine Fans habe», sagte der 27-Jährige der 22-jährigen Pop-Sängerin unter gemeinsamem Gelächter in einem Gespräch der Podcast-Reihe «Countdown To». O'Connell führt aus: «Ich habe das Gefühl, dass einige deiner Superfans so sehr Superfans sind, dass ich das Erweiterungspaket bin.» Und er finde das «so schön», betonte er. Wann immer ihm jedoch jemand sage «Ich mag deine Solo-Musik», könne das nicht glauben. Am 4. Oktober erscheint O'Connells zweites Solo-Album «For Cryin' Out Loud». O'Connell schreibt seit vielen Jahren gemeinsam mit seiner Superstar-Schwester deren Hits und ist auch ihr Produzent.
Elton John: «Habe alles getan, was es zu tun gibt»
NEW YORK: Pop-Legende Elton John ist eigenen Worten zufolge heute rundum zufrieden mit sich. Er habe «noch nie so viel Glück empfunden wie jetzt», zitierte das US-Magazin «People» den 77-Jährigen am Dienstag bei der US-Premiere seiner Doku «Elton John: Never Too Late» beim New York Film Festival. Laut «People» überraschte der Brite die Zuschauer mit einer Einlage seines Lieds «Tiny Dancer» und erzählte ihnen von seinem «erstaunlichen Leben». «Ich bin 77 Jahre alt, ich habe alles getan, was es zu tun gibt.» Der Dokumentarfilm «Elton John: Never Too Late», bei dem Furnish Regie geführt hat, gibt Einblicke in das Leben des Sängers. In dem Film wird auf einen Zeitraum von etwa 50 Jahren zurückgeblickt, von den Vorbereitungen für Johns Konzert im Dodgers Stadium in Los Angeles 1975 bis zu seinem letzten Konzert in Nordamerika an demselben Ort 2022.
Dakota Fanning: Bekam als Kind unangemessene Fragen gestellt
LOS ANGELES: US-Schauspielerin Dakota Fanning ist eigenen Angaben zufolge früher als Kinderstar manchmal in unangenehme Situationen mit Journalisten geraten. «Die Leute haben mir sehr unangemessene Fragen gestellt», berichtete die heute 30-Jährige dem US-Magazin «The Cut». «Ich war als Kind in einem Interview und jemand fragte: «Wie kannst du überhaupt Freunde haben?» Ich dachte: «Häh?»» Sie sei auch gefragt worden, wie sie es vermeide, «ein Mädchen aus der Boulevardpresse zu werden». Fanning stand schon als Kind vor der Kamera und spielte unter anderem an der Seite von Sean Penn in «Ich bin Sam» (2001) und neben Tom Cruise in «Krieg der Welten» (2005). Bei den Dreharbeiten sei sie «immer mit Respekt» behandelt worden, erzählte sie.
Sa?a Stani?i?: Vor Kindern lesen ist oft totale Anarchie
HAMBURG: Buchpreisträger Sa?a Stani?i? («Herkunft») liest gern vor Kindern und hat gleichzeitig immer ein wenig Angst vor dem, was ihn dabei erwartet. «Das ist oft totale Anarchie. Alles kann passieren. Die Kinder können eine Stunde lang brav da sitzen oder das Ganze kann nach 20 Minuten in eine Kissenschlacht oder was auch immer ausarten», sagt der 46-jährige Stani?i? mit einem Lachen der Deutschen Presse-Agentur in Hamburg. «So was passiert ja bei den Erwachsenen nicht. Wobei es schön wäre, wenn es mal passieren würde.» Stani?i? hat zusammen mit seinem Sohn einen Folgeband seines ersten Kinderbuches «Hey, hey, hey, Taxi! 2» herausgebracht. Darin erlebt der Erzähler auf seinen Reisen mit den verschiedensten Taxen die wildesten, verrücktesten Geschichten mit Drachen, Zwergen, Mücken, Papageien und vielen mehr.
Manzel: Freude und «Tränchen» zum «Tatort»-Abschied
NÜRNBERG: Schauspielerin Dagmar Manzel nimmt den Abschied vom «Tatort» nicht allzu schwer. «Ich gehe mit großer Freude und schönen Erinnerungen im Herzen und mache jetzt Platz für andere Künstler», sagte die 66-Jährige der Deutschen Presse-Agentur. Es sei eine tolle Zeit als «Tatort»-Kommissarin gewesen. Zum Abschied habe sie deshalb «auch ein paar Tränchen verdrückt», sagte sie. Doch nun wolle sie mehr Freiraum für andere Projekte haben. Am Sonntag (6. Oktober) ist Manzel zum letzten Mal als Hauptkommissarin Paula Ringelhahn im neuen «Tatort»-Krimi «Trotzdem» aus Franken um 20.15 Uhr im Ersten zu sehen. Es ist der zehnte Fall mit ihr an der Seite von Fabian Hinrichs, der den Ermittler Felix Voss spielt.
Autorin Passmann: Social Media erschwert Leben junger Frauen
BERLIN: Aus Sicht von Autorin Sophie Passmann (30) machen soziale Medien das Leben vieler junger Frauen schwerer. «Die Art, wie sich junge Frauen durch das Leben bewegen, ist durch Social Media schwieriger geworden, glaube ich», sagte Passmann («Pick Me Girls», «Alte weiße Männer: Ein Schlichtungsversuch») der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. «Sie ist rückschrittlicher, konsumorientierter und mehr orientiert am männlichen Blick und wie man attraktiv sein kann für Männer.» 2023 erschien Passmanns Roman «Pick Me Girls». Nun bringt sie das Buch in einer gekürzten Theaterversion auf die Bühne des Berliner Ensembles - und wird auch selbst spielen. Die Premiere ist am 17. Oktober geplant. «Pick Me Girls» handelt davon, wie der männliche Blick das Leben von Frauen prägt.
Andenken an Jazz-Legende Tony Bennett werden versteigert
LOS ANGELES: Musik-Trophäen, Schmuck, Gemälde, Skizzen: Mehr als 350 Andenken an die voriges Jahr verstorbene Jazz-Legende Tony Bennett sollen in Los Angeles versteigert werden. Die Auktion ist für den 29. Oktober geplant, wie das Auktionshaus Julien's bekanntgab. Unter den Stücken ist eine wertvolle Tiffany-Halskette, ein Geschenk von Bennett an seine Frau Susan, die bis zu 15.000 Dollar einbringen könnte. Eine goldene Rolex-Armbanduhr wurde vorab auf 6.000 Dollar geschätzt. Bennett wurde mit Songs wie «I Left My Heart In San Francisco» weltweit bekannt. Der Musiker veröffentlichte mehr als 70 Alben, die ihm zahlreiche Grammys einbrachten. Er starb im Juli 2023 im Alter von 96 Jahren in New York.
Kanzlei vertritt 120 Menschen mit Vorwürfen gegen Sean Combs
NEW YORK/HOUSTON: Gegen den bereits wegen zahlreicher Sexualverbrechen angeklagten und in Untersuchungshaft sitzenden US-Rapper Sean «Diddy» Combs (54) gibt es Dutzende neue Anschuldigungen. Man vertrete 120 Menschen - 60 Frauen und 60 Männer - mit Vorwürfen gegen Combs, teilte eine Anwaltskanzlei in Houston im US-Bundesstaat Texas bei einer Pressekonferenz mit. Zu den Anschuldigungen gehörten unter anderem sexuelle Übergriffe und Misshandlungen, auch von Minderjährigen. Die Taten hätten den Angaben zufolge seit 1991 meist auf Partys oder Veranstaltungen in New York und Los Angeles stattgefunden. «Eines der größten Geheimnisse der Entertainment-Industrie, das eigentlich schon gar kein Geheimnis mehr war, ist jetzt ans Licht gekommen», sagte der Chef der Anwaltskanzlei, Tony Buzbee. Das Anwaltsteam des Rappers bemüht sich derzeit um seine Freilassung aus der Untersuchungshaft und hat Berufung gegen eine Entscheidung des Richters eingelegt, Combs nicht unter Auflagen bis zum Prozessbeginn auf freien Fuß zu setzen.